Schule ist mehr als Unterricht

Feuß (Moderator) und Deitert (Schulleiter)
Moderator Hans Feuß und Albert Deittert, Leiter des Gymnasiums

In der ersten Veranstaltung der Reihe „SPD vor Ort im Dialog“ wurde im Heimathaus über die Entwicklung der Schulen der Sekundarstufe I informiert und diskutiert. Das Schulwahlverhalten am Ende der Grundschule weicht in Harsewinkel wesentlich vom Landesdurchschnitt ab. In Harsewinkel gehen rund 33% eines Jahrgangs zur Hauptschule, im Landesdurchschnitt sind es rund 17%; In Harsewinkel gehen rund 37% zur Realschule, im Landesdurchschnitt sind es rund 28%, in Harsewinkel gehen rund 26% eines Jahrgangs zum Gymnasium, im Landesdurchschnitt sind es rund 37%. Unter der Leitung von Hans Feuß (schulpolitischer Sprecher der SPD Fraktion) diskutierten die Schulleiter Beate Dickers ( Don Bosco Schule), Albert Deittert Gymnasium), Hermann Hecker (Hauptschule) und Wolfgang Hoerning (Realschule).
Eindeutige Ursachen für dieses Wahlverhalten wurden nicht gefunden. Schulleiter Hermann Hecker (Hauptschule). „ Die gute Arbeit unserer Schule findet Akzeptanz in der Bevölkerung; wir konzentrieren uns auf den Übergang Schule/Beruf. Wir haben den Antrag auf Ganztagshauptschule gestellt. Wenn der genehmigt wird, wird unsere Schule noch attraktiver.“ Wolfgang Hoernig (Realschule) bezeichnete seine Schule als „Breitbandschule“, die in der Orientierungsstufe schon Förderkurse anbietet. Für Albert Deittert (Gymnasium) steht die individuelle Förderung der Schüler im Mittelpunkt. Hier sieht Deittert großen Nachholbedarf. Beate Dickers von der Don Bosco Schule sieht ihre Schule vom Übergangsverhalten nicht betroffen, denn bevor die Schüler zur Förderschule kommen, durchlaufen sie einen entsprechenden diagnostischen Test.
Nachdenklich stimmte alle Anwesenden der Beitrag einer Mutter gegen Ende der Diskussion, die sagte: „Für mich ist Schule mehr als Unterricht. Mir ist auch wichtig, dass sich meine Kinder in der Schule auch wohl fühlen und gerne zur Schule gehen.“