SPD diskutiert zum Thema Klimaschutz und Klimawandel

Eckhard Wiesbrock (SPD OV-Vorsitzender), Peter Gödde (Energieberater Stadt Harsewinkel), Hans Feuß (SPD Ratsherr und Moderator ), Stefan Honerkamp (Verkehrsverbund OWL)

Jeder Mensch ab 10 Jahre legt täglich im Durchschnitt 42,2 Kilometer zurück und davon ¾ mit dem Auto.
So begann Stefan Honerkamp vom Verkehrsverbund OWL seinen Vortrag.
Er versuchte den Zuhörern näher zubringen, dass die Nutzung des öffentlichen Personennahverkehr mit Bus und Bahn nicht nur günstiger ist als vergleichsweise das Auto, sondern der CO2-Ausstoß dabei um die Hälfte reduziert wird.
Des weiteren sollte Zersiedelung vermieden werden, wir brauchen eine funktionale Vermischung bei der Stadtplanung.
Wohnen, Versorgung und Arbeit sollten näher zusammenrücken, so könnte man den PKW vermeiden.
Klar ist natürlich, das dieses in ländlichen Gebieten sehr viel schwerer zu bewerkstelligen ist als z.B. in Großstädten.
Aber die Politik sowie die Wirtschaft müssen hier die Rahmenbedingungen schaffen.
Auf Harsewinkel bezogen stellte Stefan Honerkamp den Einsatz der Schnellbuslinie 71 heraus. Allerdings kam hier die Kritik von den Zuhörern, dass es in Harsewinkel nur eine Haltestelle gibt, während in Marienfeld drei Haltestellen zur Verfügung stehen.
Herr Honerkamp räumte ein, dass dieses durchaus geändert werden kann, wenn eine gesteigerte Nachfrage der Bürger besteht.
Jeder Bürger der Anregungen, positive oder negative Erfahrungen mit der Linie 71 hat, kann dieses dem Verkehrsverbund mitteilen.
Tel.-Nr.: 01801-339933 (Ortstarif) oder im Internet www.linie71.de

Anschließend stellte Peter Gödde, Energieberater der Stadt Harsewinkel, die Bemühungen der Stadt dar, den CO2 Ausstoß in Harsewinkel deutlich zu senken.
Die Energieberatung in Harsewinkel gibt es seit nun 14 Jahren und seitdem hat sich auch hier einiges getan.
Wir sind hier in Harsewinkel schon besser als andere Kommunen, so Peter Gödde. Die Umstellung in den Kommunalen Einrichtungen, wie Schulen Sporthallen usw. von Strom oder Öl auf Gas ist bereits abgeschlossen. Allein das bringt der Stadt einen Gewinn von mehr als 30%.
Es sind Photovoltaikanlagen auf mehreren Dächern von öffentlichen Gebäuden installiert worden. Außerdem können Dächer von öffentlichen Einrichtungen an private Investoren für den Betrieb von Photovoltaikanlagen vermietet werden.
Für private Gebäude, die vermietet, verpachtet oder verkauft werden, wird ab 2008 ein Energiepass vorgeschrieben, dasselbe gilt auch für Neubauten.
Ab 2008 wäre dann ein kommunales Förderungsprogramm sicherlich sinnvoll.
Wer sich über Fördermaßnahmen, Energiespartipps oder Wärmemessungen informieren möchte, ist bei Peter Gödde bestens aufgehoben, einfach anrufen unter der Tel.-Nr.: 05247/935-188

Die Bilanz der Veranstaltung zeigt, wir sind hier in Harsewinkel nicht so ganz schlecht aufgestellt, aber wir müssen noch sehr viel bewegen, um den CO2-Ausstoß auch in unserer Stadt kontinuierlich zu verringern. Um dieses zu bewirken, muss jeder mithelfen, d. h. eventuell mal über Wärmedämmung nachdenken oder auch einfach mal das Auto stehen lassen und mit dem Fahrrad fahren.