
Die Aufnahme sog. Kassenkredite zur Erhaltung der Liquidität sei notwendig. Die Verwaltung gab daher zur Überlegung, ob nicht sofortiges Handeln wie eine Haushaltssperre und sogar eine rückwirkende Anpassung der Steuersätze für 2010 geboten sei.
Dazu SPD- Fraktionssprecher Reinhard Hemkemeyer:“Die Finanzlage ist ernst, sehr ernst! Dennoch kann ich mit meiner 20jährigen Erfahrung im Rat nur davor warnen, in Aktionismus zu verfallen. Gegen die Wucht dieser internationalen Krise kann keine Kommune ansparen und auch nicht die Steuern erhöhen. Selbst das Maximum an Einsparungen und das Maximum an Steuererhöhungen löst das Problem nicht.“
Nach heftiger Diskussion einigte sich der Ausschuss auf folgenden Weg:
a.) Weitere interne Debatte im Finanzausschuss Mitte Juni, um parteiübergreifende Vorschläge für das Haushaltsjahr 2011 zu entwickeln.
b.) Gemeinsame Suche nach Kommunikationswegen, um z.B. Vereine, Bürger und Gewerbetreibende bei den absehbaren Veränderungen und Einschnitten „mitzunehmen“, wohlwissend, dass dies ein steiniger Weg wird.