
Am Wochenende war der SPD Kreisvorsitzende Hans Feuß zu einer bundesweiten Tagung aller Kreisvorsitzenden der SPD in Berlin. Anlass war die Auswertung der bundesweiten Befragung aller SPD Ortsvereine und Kreisverbände. Die Arbeitsmarktreformen und die Rente mit 67 wurden in den Fragebögen als wichtigste Gründe für die Niederlage bei der Bundestagswahl angegeben. Der Parteivorsitzende Sigmar Gabriel ließ Schuldbewusstsein anklingen: Die Arbeitsmarktreformen und die Rente mit 67 haben den Markenkern der SPD geschädigt. Doch dabei darf nicht vergessen werden, dass alles von Parteitagen abgesegnet worden ist.
Die Generalsekretärin Andrea Nahles: Wir brauchen wieder eine offene Beratungs- und Beteiligungsstruktur, die Mitmach-Möglichkeiten schafft. Im Gespräch mit der Generalsekretärin erwähnte Hans Feuß, dass der SPD Kreisvorstand am letzten Donnerstag eine parteiinterne Diskussion zur Frage der Regierungsbildung nach Landtagswahl geführt habe. Feuß: Über 50 Parteimitglieder sind der spontanen Einladung gefolgt und haben offen und kontrovers über die verschiedenen Möglichkeiten diskutiert. Gelobt wurde aber von allen die Vorgehensweise von Hannelore Kraft.
Nahles begrüßte es, dass sich die SPD im Kreis Gütersloh in den nächsten beiden Jahren schwerpunktmäßig mit der Organisations- und Personalentwicklung beschäftigen will. Nahles: Die Gütersloher waren auch bei der Entwicklung des Hamburger Programms 2007 mit ihrer Gütersloher Erklärung aktiv beteiligt. In Gütersloh wird deutlich, dass die SPD eine Programm- und Mitmachpartei ist und bleibt.