SPD will stabile Gebühren für die „Familie Harsewinkel“

Gebühren sollen stärker sinken

Einstimmig verabschiedete der Umweltausschuss in seiner Sitzung vom 02. Dezember den Verwaltungsvorschlag, die Gebühren für die Restmüllentsorgung um 5,8% zu senken und die Gebühren für den Bioabfall stabil zu halten. „Es ist aber bei den Gebühren für den Restmüll noch Luft nach unten. Daher soll dem Rat eine zweite Berechnung als Beschussvorschlag mit einer insgesamt stabilen Gebührenbelastung für die Familie Harsewinkel vorgelegt werden“, so Ralf Dräger, umweltpolitischer Sprecher der SPD.
Durch die leichte Anhebung der Gebühren beim Abwasser wird die „Familie Harsewinkel“, eine vierköpfige Durchschnittsfamilie belastet, bei den Abfuhrgebühren entlastet. In der Summe würden die Gebührensätze insgesamt zu einer geringfügigen Steigerung führen, diese soll durch eine weitere Gebührensenkung bei den Restmüllgebühren aufgefangen und auf Null gesetzt werden. „Damit setzen wir ein weiteres familienpolitisches Signal und werten Harsewinkel im interkommunalen Vergleich weiter auf“, ergänzte Ratskollege Michael Wagner (SPD).
In der anschließenden Diskussion beriet sich der Ausschuss über die Zukunft der Bioabfälle. Ohne konkrete Beschlüsse zu fassen, forderte die SPD den Ausschuss auf, sich mit der Thematik grundsätzlich auseinander zu setzen. „Heute bezahlen wir noch für die Abfuhr der Komposttonne, in absehbarer Zeit sollten wir eigentlich damit Geld verdienen“, betonte Ralf Dräger den Paradigmenwechsel beim Biomüll. Denn schon heute zeigen beispielhafte Projekte, dass sich aus Bioabfall Energie gewinnen lasse.