
Im abschließenden Gespräch im Vortragsraum im Technoparc wurden vielfältige Fragen diskutiert, die für die lokalen Politiker von besonderem Interesse sind. So zum Beispiel die Fragen zur Standort- und Arbeitsplatzsicherheit in Harsewinkel, die Fragen, ob es in der Region ausreichend qualifizierte Fachkräfte und geeignete Auszubildende gibt. Hier bestand Einigkeit mit der Ansicht des Fraktionsvorsitzenden Reinhard Hemkemeyer, selbst ein ausgewiesener Personalfachmann, dass bei guter Konjunkturlage die Unternehmen gleicher Branchen im Wettbewerb um die Facharbeiter stehen.
Zur Frage der Zeit- oder Leiharbeiter wurde dargestellt, dass ihr Einsatz für die kostengünstige Bewältigung von Produktionsspitzen notwendig sei. Die Vertreter von Claas mit Pressesprecher Jörg Huthmann, Dr. Peter Göth, Bereich Bilanzen und Steuern, und Hermann Lohbeck, Geschäftsführer Claas Selbstfahrende Erntemaschinen GmbH (CSE), wiesen darauf hin, dass zur Zeit und in diesem Jahr in Harsewinkel so viele Mitarbeiter wie noch nie zuvor beschäftigt würden. Lobend wurde erwähnt, dass die Maßnahmen zur Steigerung der Produktivität sowohl durch Investitionen als auch den Einsatz der Mitarbeiter bereits in 2010 Wirkung gezeigt hätten. Insbesondere im internationalen Vergleich sei dies sicher eine der Ursachen für die Claas´schen und auch die Exporterfolge der deutschen Wirtschaft insgesamt. Weitere Fragen galten der Ausbildungssituation und der Qualität des Schulangebots vor Ort, das für die Gewinnung von neuen Mitarbeitern als weicher Standortfaktor von Bedeutung sei. Erneut betont wurde von den Claas-Repräsentanten, dass der Erhalt der Güterverkehrsstrecke auch für das Exportgeschäft ein wesentlicher Standortfaktor ist und bleibt.
Einigkeit bestand darüber, dass die SPD-Fraktion und Claas sich weiterhin zum Austausch treffen wollen.