
Wenn jemand 2 Hunde hält, kostet es nun 43 € pro Hund, bei 3 Hunden sind es 53 €. Die Kampfhundesteuer wurde von 613 € auf 735 € erhöht. Damit werden aus Sicht von Reinhard Hemkemeyer die ordnungspolitischen Ziele einer Aufwandssteuer, wie sie die Hundesteuer ist, voll erreicht. Kampfhunde will niemand, aber „Oma ihr klein Hündchen“ bleibt günstig.
Und wer zukünftig einen Hund (außer Kampfhund) aus einem Tierheim übernimmt, der zahlt im ersten Jahr überhaupt keine Hundesteuer mehr. So wird zumindestens etwas auch für den Tierschutz getan.
Harsewinkel hat bei zurzeit 1.413 gemeldeten Hunden kein Hundeproblem. Das sieht eine Ausschussmehrheit, getragen von CDU/ FDP, anders und will nunmehr eine Hundezählung für 20.000 € in Auftrag geben, weil vermutet wird, es werde „schwarz gebellt“. Für Hemkemeyer und andere steht diese Ausgabe aber in keinem Verhältnis zu der zu erwartenden Mehreinnahme.
Das Ärgernis des Hundekots, worüber häufiger Beschwerde geführt wird, ist allerdings mit keiner noch so hohen Steuer zu beseitigen.
Ein weiteres Thema im Ausschuss war eine neue Vergnügungssteuersatzung.Hier sprach sich der Ausschuss einstimmig für einen noch höheren Steuersatz für Spielautomaten aus, als die Verwaltung ihn vorgeschlagen hatte. Reinhard Hemkemeyer: „Wir wollen das Glücksspiel nicht und werden jede Möglichkeit nutzen, es zu verhindern oder zumindestens einzuschränken.“