

Einstimmig hat der Schulaussschuss am Abend das Verfahren für die Errichtung der Gesamtschule zum nächsten Schuljahr weiter vorangebracht. Es herrschte Aufbruchstimmung. Bürgermeisterin Sabine Amsbeck-Dopheide machte deutlich, dass es nun wichtig sei, dass der „Funke der Begeisterung“ auf die Eltern überspringe. Im Mittelpunkt der heutigen Sitzung standen viele Detailfragen zur Elterninformation, zum Bildungsprofil, zum Bedarf an Schulsozialarbeit, zur Auswahl der Schulleitung und zum Finanzplan.
Auch mögliche Sorgen um die Unterrichtsqualität der auslaufenden Schulformen der Haupt- und Realschule kamen zur Sprache. Hier wurde klare Entwarnung gegeben. Hauptschulleiter Hermann Hecker erläuterte das übliche Abordnungs- und Versetzungverfahren zwischen den Schulen, was auch seinerzeit bei der Errichtung des Gymnasiums bereits erfolgreich praktiziert wurde.
Die Schulleiter und die Verwaltung arbeiten aktuell nicht nur am Raumprogramm, auch erste Einblicke in ein mögliches Schulprofil konnten gegeben werden. Einigkeit besteht darin, technische und berufspraktische Schwerpunkte zu bilden. SPD-Fraktionschef Reinhard Hemkemeyer: „Letztlich werden aber engagierte Eltern, Schüler und Lehrer das Profil der neuen Schule im Alltag prägen.“
Ein wichtiger Punkt wird auch die Auswahl der neuen Schulleitung sein, wo der Schulausschuss gerne Einfluss nehmen möchte, was in der Praxis aber schwierig werden könnte angesichts des Schul- und Beamtenrechts.
Die UWG hatte einen klugen und vorausschauenden Antrag eingereicht, der für die neue Schule von Beginn an Schulsozialarbeit vorsieht. Dieser Antrag findet die volle Unterstützung der SPD.
Lambert Austermann, Leiter des Gymnasiums, betonte erneut den Bedarf an zusätzlichen Schulsporthallenflächen und einer Mensa. Damit bestätigte er indirekt und deutlich den aktuellen Antrag der SPD-Fraktion zum Schulsportbedarf. (siehe Meldung vom 17.10.2011)
Auf Anregung der SPD-Fraktion wird die Verwaltung auch eine Finanzierungsplanung der anstehenden Aufgaben und Investitionen vorlegen.
Reinhard Hemkemeyer: „Das wird uns einige Millionen kosten. Daher sind Prioritäten unumgänglich. Es wird nicht alles auf einmal gehen können“