Gesamtschule kommt – Mähdrescherstadt Namenszusatzverfahren eingeleitet- Gebühren für Wasser, Abwasser und Müll bleiben günstig

Wichtige Entscheidungen im Stadtrat getroffen

Eine umfassende Tagesordnung absolvierte der Stadtrat in seiner Weihnachtssitzung am Mittwoch. 22 Tagesordnungspunkte wurde behandelt und größtenteils einstimmig verabschiedet.
Die Stimmung unter den Fraktionen war insgesamt entspannt und der weihnachtlichen Jahreszeit entsprechend.
Lesen Sie hier weiter die wichtigsten Entscheidungen des Stadtrates:

Errichtungsbeschluss Gesamtschule:

Nach der erfolgreichen Elternbefragung der 3. und 4. Grundschulklassen fasste der Stadtrat nun einstimmig den entsprechenden formalen Errichtungsbeschluss.179 Eltern der 4.Klasse und 236 Eltern der 3.Klassen können sich vorstellen, ihr Kind auf die neue Gesamtschule zu schicken. Damit ist mindestens eine sechszügige Gesamtschule ab dem kommenden Schuljahr wahrscheinlich. Endgültig entscheidet sich dies natürlich erst durch das konkrete Anmeldeverfahren, das voraussichtlich Anfang Februar anläuft. Hans Feuß, schulpolitischer Sprecher der SPD, bedankte sich noch einmal besonders bei den Schulleitern der August-Claas-Schule, der Realschule und des Gymnasiums, die in völlig uneigennütziger Weise diese Zukunftsentscheidung vorbereitet haben. Darauf können wir alle zum Wohle der Kinder stolz sein!

Namensgebungsverfahren „Mähdrescherstadt“:

Konny Volmer wird zunächst die Hauptrolle bei der Suche nach einem Zusatznamen für Harsewinkel übernehmen. Bei nur einer Neinstimme der Grünen und 2 Enthaltungen beschloss der Rat, dass unser Ortsheimatpfleger mit der Stadt und den Vereinen Vorschläge für einen geeigneten Namen aus dem Bereich Mähdrescher machen soll. Für die SPD betonte Fraktionssprecher Reinhard Hemkemeyer, dass ein Zusatzname aus dem Bereich der Firma Claas für Harsewinkel ein Beitrag zum kommunalen Selbstbewusstsein und auch zur Identitätsstiftung wäre. Diese Zusatzbezeichnung soll aber nur für Harsewinkel und nicht für Greffen und Marienfeld gelten. CDU, UWG und FDP sehen das im Übrigen genauso. Eindeutig lehnten SPD und CDU eine Internetbefragung der Bürger ab. Die hatten kürzlich die Grünen mit sehr schwacher Beteiligung durchgeführt. Reinhard Hemkemeyer gestand in der Sitzung, dass rund 15 Voten auf der Grünen-Homepage von ihm stammen. Die CDU-Stadtverbandsvorsitzende Dr. Angelika Wensing erklärte sich für neun Vorschläge bei den Grünen verantwortlich. Soweit zum „Missbrauch“ und zur angeblichen Repräsentanz von Internet-Votings.
Reinhard Hemkemeyer bedankte sich im Übrigen bei Konny Volmer, der ihm einen Brief vom 4. Juli 1970 zur Verfügung gestellt hat. Aus Anlass des 125-jährigen Bestehens des Bürgerschützen- und Heimatvereins gab es damals bereits einen Sonderstempel: „Harsewinkel – Stadt der Mähdrescher“. Voraussichtlich im Frühjahr 2012 wird der Rat über einen Konsensvorschlag entscheiden können. Bis dahin soll noch etwas Werbung für die gute Sache gemacht werden!

Gebührenhaushalte:
Einstimmig verabschiedete der Rat die entsprechenden Gebührenssatzungen für Wasser, Abwasser und Müll, so wie sie in den Ausschüssen vorbereitet wurden. Das Leben für „Musterfamilie Harsewinkel“ bleibt kreisweit sehr günstig und auf niedrigem Niveau. Auch hier ein echter Beitrag zu sozialer Gerechtigkeit.

Nach der Sitzung fand die schon traditionelle scherzhafte Weihnachtsaktivität der Bürgermeisterin Sabine Amsbeck-Dopheide statt. Diesmal hatte sie sich für die Stadtväter und Stadtmütter ein Heimatkundequiz ausgedacht. Der Stadtrat erwies sich jedoch in allen Fragen als sattelfest. Bei einem abschließenden Bierchen mit Bockwurst und Kartoffelsalat ließen die fünf Fraktionen das politische Jahr 2011 noch einmal Revue passieren. Umrahmt von SPD-Ratsherr Norbert Lüffe, der auf seinem Akkordeon Weihnachtslieder präsentierte. Danke Norbert für die gelungene Aktivität!