TWE muss weiter warten

Die Novelle ist ausschlaggebend für die Finanzierbarkeit des TWE-Projektes. Denn sollte sich in wichtigen Passagen zur Mittelverteilung nichts ändern, ist der Beitrag des VVOWL zu den Betriebskosten in Gefahr. Es handelt sich um ein Millionen Euro, die Hälfte der Gesamtkosten.

Der Verkehrsverbund setzt darauf, dass Düsseldorf die saftige, 37-prozentige Erhöhung der Stationsgebühren durch die Deutsche Bahn ausgleicht. Aufgrund eines Pauschalsystems ist das derzeit nicht der Fall.

Siemer sagte, er hoffe auf eine möglichst zügige Entscheidung des Landes. Schließlich wolle die TWE als Eigentümerin der Strecke wissen, wie es weitergeht. Grundsätzlich könne die Option zur Reaktivierung bis 2013/2014 gezogen werden. Wie berichtet, sollen die ersten Personenzüge auf dem 24,5 Kilometer langen Abschnitt 2016 wieder rollen.

Die planerischen Arbeiten gehen trotz der andauernden Ungewissheit weiter. So werden die Investitionskosten für eine Reaktivierung grob ermittelt. Nach mehrere Jahre alten Schätzungen betragen sie rund 12 Millionen Euro. „Wir prüfen, ob wir damit richtig liegen“, sagte Siemer auf Anfrage.

Außerdem gelte es auszuloten, ob und wie die TWE-Züge in den Hauptbahnhof einfahren können. Dieser Möglichkeit kommt hinsichtlich der Attraktivität des Angebots eine bedeutende Rolle zu.