CDU lässt Harsewinkler Gymnasium im Stich

Hans Feuß: "Die CDU lässt das Gymnasium im Stich"

In der Sitzung des Schul-, Kultur- und Sportausschusses brachte die SPD-Fraktion zum TOP 9 „Sporthalle“ eine eigene Tischvorlage ein. Überrascht war der schul- und sportpolitische Sprecher der SPD Fraktion Hans Feuß, dass der folgende SPD – Antrag keine Mehrheit fand:
„Der SKS-A erkennt die Bedarfe sowohl für den Schulsport im Ortsteil Harsewinkel als auch für den Vereinssport (im Ortsteil Marienfeld) an.“

Diesem Antrag stimmten nur SPD und UWG zu. Hans Feuß: „Diese 6 Stimmen reichten nicht, denn es gab 6 Gegenstimmen und eine Enthaltung. Damit ist dieser Antrag abgelehnt worden.“

Ausschussmitglied Eckhard Wiesbrock: „Die Harsewinkler CDU scheint sich zu einer Marienfelder Lobbyistenpartei zu entwickeln.“ Noch einmal Hans Feuß: „Es ist für mich unfassbar, dass Frau Wensing als gewähltes Mitglied der Schulpflegschaft des Gymnasiums gegen die Interessen der Schule stimmt. Die SPD ist an einer Lösung interessiert, die den Interessen von Schul- und Vereinssport gerecht wird. Wir versuchen weiter, Überzeugungsarbeit zu leisten. Bis zur entscheidenden Abstimmung des Rates am 14.2. haben wir noch etwas Zeit.“

SPD – Tischvorlage zu TOP 9

„Das Projekt Ortsteil Harsewinkel“ besteht aus:

– Mensaerweiterung
– Gesamtschule ( „Sportklasse“)
– Schulsozialarbeit
– Schulsporthalle Gymnasium
– Schulsporthallenbedarf
– Vereinssportbedarf TSG (vor allem Handballer)

Lösung:
– Planungskosten für eine neue Dreifachhalle am Gymnasium einstellen (Schulsport)
– mindestens 1 Einfachhalle abreißen (evtl. zwei)
– Mehrzweckhalle aufwerten
– nur absolut notwendige Reparaturleistungen an der bisherigen Sporthalle des Gymnasiums realisieren

„Das Projekt Ortsteil Marienfeld“ besteht aus:

– Marienschule
– Bürgerhaus (Heimathaus) in der Marienschule (Bürgerhaus ist im Ortszentrum)
– Vereinssporthalle an der Marienschule

Lösung:
– Planungskosten für Vereinssporthalle an der Marienschule einstellen (neue Halle muss an der Schule sein, so kann die Halle auch von der Marienschule genutzt werden)
– (mindestens) 1 Einfachhalle abreißen
– Belegungsregelung: Halle ist keine Halle für SW Marienfeld, sondern eine Vereinssporthalle für Vereine im Gebiet der Stadt Harsewinkel

Die SPD Fraktion will eine einvernehmliche Lösung. Ortsteile und Schul- und Vereinssport dürfen nicht gegeneinander ausgespielt werden.
Von der Errichtung von „Sportklassen“ an der neuen Gesamtschule können zum Beispiel auch die örtlichen Vereine profitieren (siehe Link: http://handballinternat-senden.de/ – hier werden Schüler in den Sportarten Handball und Volleyball zusätzlich gefördert). Von der Vereinssporthalle in Marienfeld profitieren auch die Schüler der Marienschule.

Priorität in der Reihenfolge der Realisierung für die SPD:
„Sporthalle Gymnasium Harsewinkel“, weil hier der Bedarf sowohl vom Vereinssport als auch vom Schulsport (siehe Beschluss der Schulpflegschaft des Gymnasiums vom 17.1.2012) befriedigt werden kann. Denn hier steht die Halle vormittags den Schulen und am Nachmittag Schulen und Vereinen und am Abend den Vereinen zur Verfügung.

Beschlussvorschlag (zusätzlich zu den Vorschlägen in der Sitzungsvorlage):
– Der SKS-A erkennt die Bedarfe sowohl für den Schulsport im Ortsteil Harsewinkel als auch für den Vereinssport (im Ortsteil Marienfeld) an.
– Für beide Sporthallen (in Marienfeld an der Marienschule und in Harsewinkel am Gymnasium) werden 2012 Planungskosten eingestellt, so dass zügig mit dem Bau (spätestens 2013) begonnen werden kann. Für 2013 sind die notwendigen Investitionskosten in den Haushalt zu stellen.
– An der jetzigen Sporthalle des Gymnasiums werden nur noch unbedingt notwendige Reparatur- und Instandhaltungsmaßnahmen durchgeführt.
– In jedem Ortsteil wird nach Fertigstellung der neuen Sporthallen mindestens eine Einfachhalle abgerissen.