

„Beim Chinesen um die Ecke essen“, ist allerdings nur bildlich zu verstehen. Denn der Schulausschuss beschloss in seiner Sitzung die Räumlichkeiten im China-Restaurant an der August-Claas Str. für fünf Jahre anzumieten, um so Entlastung und Flexiblität zu schaffen, da die bisherige Mensa zu klein ist, aber zur Größenordnung einer Erweiterung zuviel im Fluss ist. Für die SPD ist die Chinamann-Lösung nur ein Provisorium, wie Ralf Dräger deutlich machte.
Dräger.“Eine Mensa gehört direkt an die Schule, weil Schule in Zeiten des Ganztags Lern- und Lebensraum gleichzeitig ist.“
In der Kritik steht auch der Betreiber der Mensa, denn das Image der Mensa und die Nutzungsquote muss deutlich verbessert werden. SPD-Sprecher Reinhard Hemkemeyer berichtete von einer Steigerung der Nutzungsquote auf 50-60% nach einem Anbieterwechsel an der Gesamtschule Werther. Die Harsewinkler Mensa liegt bei 9-20% Nutzungsquote. „Mehr Qualität, mehr Abwechslung, niedrigere Preise, eine Imagekampagne und eine Öffnung für andere Benutzergruppen brauchen wir. Das Thema steht weiter unter unserer Aufsicht“, so Hemkemeyer, der auch eine Kündigung des Vertrages mit dem Anbieter nicht ausschloss.
Zunächst soll jedoch noch einmal ein viertel Jahr die weitere Entwicklung abgewartet werden, um dann mit konkreten Zahlen über ggf. anstehende Konsequenzen nachzudenken.
Reinhard Hemkemeyer ist sich sicher, was perspektivisch früher oder später kommen muss. „Wir haben eine Mensa. Die zweite sollte mittelfristig im Bestand des Gymnasiums stehen und von einem alternativen Betreiber gemanaget werden. Beide Mensen sind offen für Schüler aller Schulen. Konkurrenz macht Qualität und Appetit.“
Mal sehen, wann diese Vision wahr wird und die anderen Parteien „Einsichtsfähigkeit zeigen“. Manches braucht etwas mehr Zeit in Harsewinkel, genauso wie die Schulsporthalle am Gymnasium.