

So schwappte das Mischwasser in der offenen Baugrube und die Anwohner dürften sich zur Recht gefragt haben, warum Rat und Verwaltung sich mehrmals mit der Umsetzung der gesetzlichen Vorgaben zur Dichtheitsprüfung der Abwasserkanäle beschäftigt haben, wenn die Stadt als Bauherrin alles ungeniert in den Boden versickern lässt.
Herr Austermann (Abteilung Tiefbau) erklärte, dass ihm der Sachverhalt bekannt sei und die Stadt im Vorfeld nichts versäumt hätte. Selbstverständlich war der Kanalaustausch so ausgeschrieben worden, dass an den Anschlußstellen Pumpen für einen Abtransport des Abwassers sorgen sollten. Diese wurden jedoch anscheinend von der Baufirma anfangs "vergessen" und erst nach seiner Reklamation aufgebaut. Leider teilte Herr Austermann dann noch mit, dass die Baustelle wegen eines technischen Defekts danach auch noch "abgesoffen" ist, und die Anwohner noch einige Tage länger auf die Benutzung der Straße verzichten müssen.
Die Verwaltung sollte prüfen, ob die ausführenden Firmen zuverlässig genug sind, um sie bei zukünftigen Ausschreibungen noch zu berücksichtigen.