

Der Bau- und Planungsausschuss sowie der Schul-, Sport- und Kulturausschuss besichtigte am 8. Mai die Sporthalle des Gymnasiums. Ziel der Besichtigung war es, über den Sperrvermerk für diverse Renovierungsarbeiten zu entscheiden. Begleitet wurde die Ortsbegehung von Schülerinnen und Schülern des Gymnasiums, die Ausschussvorsitzende Hinney (SPD) 600 Unterschriften für bessere Bedingungen im Sportunterricht überreichten. Damit artikulierten sie deutlich das, was die SPD schon lange fordert: Qualitativ bessere Rahmenbedingungen für einen qualitativ hochwertigen Sportunterricht. Der Frust sitzt tief bei den Schülerinnen und Schülern: so dürfen die großen Sportspiele Handball, Fußball und Basketball in dieser Halle nicht mehr unterrichtet werden, da die Sportlehrer für eventuelle Risiken in die Haft genommen werden. Entsprechend ist die Auswahl an Sportprofilen in der Oberstufe ausgedünnt worden, so dass nur noch Notlösungen wählbar sind, nicht aber die Sportarten, die von den Schülerinnen und Schülern gewollt sind.
Die Position der SPD-Fraktion ist bekannt und wird durch die Stellungnahmen der Schülerinnen und Schüler sowie der Lehrer des Gymnasiums bestätigt: Wir brauchen hier an dieser Stelle eine neue Halle, die den Ansprüchen des modernen Sportunterrichts genügt, verdeutlichte Ratsherr Ralf Dräger die Haltung der SPD. In der anschießenden Sitzung im Rathaus brachte er dieses noch einmal auf den Punkt: Es macht keinen Sinn, auch nur einen Euro in eine Halle zu investieren, die in naher Zukunft durch eine neue Halle ersetzt werden muss. Diese ablehnende Haltung wurde auch von der UWG und den Grünen geteilt, so dass gegen die Stimmen der CDU der Sperrvermerk nicht aufgehoben wurde. Bei diesem Thema bleibt die SPD am Ball und hält den Druck aufrecht: der anerkannte Bedarf an Sporthallen im Schul- und Sportzentrum muss umgesetzt werden. Dass die neue Vereinshalle in Marienfeld vor einer neuen Sporthalle im Schulzentrum realisiert wird, trägt die SPD als gute demokratische Partei mit, hält die Reihenfolge aber nach wie vor für falsch.
Die Straßen- und Kanalsanierung im Kreuzteich (Marienfeld) nahm in der Sitzung ebenfalls einen großen Raum ein. Etliche Anwohner verfolgten mit Interesse die Sitzung, in der über die Notwendigkeit der Kanalsanierung und der folgenden Straßensanierung informiert und debattiert wurde. Und es wurde klar, dass in Sachen Straßengestaltung und Verkehrsführung noch weiterer Informationsbedarf besteht. Auch hier unterstützt die SPD den Antrag von Ausschussvorsitzende Hinney, den Beschluss zu vertagen und den Anwohnern damit mehr Zeit für die Einbringung ihrer Interessen und Vorschläge zu geben. Jetzt können Vorschläge der Anwohner gesammelt und von der Verwaltung eingearbeitet werden. Allerdings sind jetzt auch die Anwohner am Zug, sich zu organisieren und ihre Interessen zu artikulieren.