SPD organisierte interessante Einblicke in die Windkraftanlagen

Herren Pöppelmann und Lopez-Sommer von den SWG

Der Wind blies den Besuchern der Windkraftanlagen in Harsewinkel kräftig um die Nase, als sich am vergangenen Donnerstag auf Einladung des SPD Ortsvereins rund 30 interessierte Bürger aus erster Hand von Herrn Pöppelmann und Lopez-Sommer (Stadtwerke Gütersloh) und Herr Brenner (Enercon) über die beiden Windräder im Außenbezirk Harsewinkels informierten. „Bei diesen Winden läuft die Anlage noch nicht auf Volllast, die erreichen wir bei 15 m/s. Aber zusammen haben die beiden Anlagen in ihrem ersten Betriebsjahr seit April 2011 eine Energiemenge von rund 7,2 Mio. kWh erzeugt. Setzt man einen durchschnittlichen Energieverbrauch von 3.500 kWh/a für einen Haushalt voraus, so entspricht die erzeugte Energiemenge der beiden Windkraftanlagen dem Verbrauch von über 2.000 Haushalten.“
Das Engagement der Stadtwerke Gütersloh in der Region regenerative Energien mit Windkraftanlagen zu erzeugen, begründete Pöppelmann in einer anschließenden Runde in der Gaststätte Falke mit der Überzeugung, dass der Strom auch dort produziert werden muss, wo er gebraucht wird. „An dieser auch finanziell interessanten Genossenschaft (GrünEnergie) kann sich jeder mit einem Anteilsschein von 1.000 Euro beteiligen. Die Rendite liegt bei 4 -7 Prozent, aber vor allem ist dieses Engagement ein Schritt zur dezentralen Energiegewinnung, die keine Überlandleitungen braucht.“ betonte Pöppelmann angesichts der derzeitigen Diskussion um die Netzstruktur in Deutschland.
Dieses war auch Motivation für den SPD Ortsverein, eine entsprechende Veranstaltung zu organisieren. „Die Energiewende ist beschlossen. Auch in Harsewinkel besteht mit Windkraftanlagen dieser Art die Möglichkeit, vor Ort die Ziele der Energiewende zu erreichen. Politisch behalten wir das Thema im Auge“, betonte Ralf Dräger. Klaus Tönshoff (SPD) versicherte, dass im Juli die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie zum Thema Windkraft im Kreis Gütersloh vorliegen werden. „Dann liegt es vor allem an den Kommunen, die Grundlagen für weitere Windkraftanlagen zu legen“.