
Am Mittwoch den 27.06.2012 nahm der Ausschuss unter der Leitung von Mimra Joseph (SPD) mit Interesse den Vortrag von Prof. Dr. Flöthmann über die demografische Entwicklung in Harsewinkel zur Kenntnis. Dabei sind Tendenzen zu erkennen, die nicht unbedingt überraschen: Harsewinkel ist im Vergleich zu den anderen Städten und Kommunen eine junge Stadt (Durchschnittsalter), wird aber älter. Auch die Geburtenrate pro Frau ist, laut Flöthmann, auch bundesweit ein Spitzenwert.
Insbesondere die Zuzüge und Fortzüge stellen eine bedeutende statische Größe im Altersbereich der 20 30jährigen dar, hier hat Harsewinkel mehr Fort- als Zuzüge. Über die politischen Konsequenzen soll man sich im Klaren sein, so Flöthmann: Die demografische Veränderung kommt, nicht überraschend und plötzlich. Aber sie kommt, darauf muss sich eine Stadt einstellen. Auf Nachfrage von Ralf Dräger (SPD) kann die Stadt mit Maßnahmen der Infrastruktur, wie Kindergärten und Schulen, den Menschen die Entscheidung für Kinder, Ehe und Beruf erleichtern. Skandinavische Verhältnisse werden wir aber nicht haben, dazu ist die Kultur und Mentalität der Skandinavier einfach eine andere.
Zur Kenntnis nahm der Ausschuss auch die gestiegene Zahl an Flüchtlings- und Asylbewerberzuweisungen nach Harsewinkel. Probleme in der Unterbringung gibt es derzeit und absehbar nicht, so Fachbereichsleiter Lüffe.