Drei SPD-Anträge nehmen erfolgreich Fahrt auf

SPD unterstützt Bürgerwindparkanlagen
SPD efolgreich: Tempo 70 auf der Bielefelder Straße kommt

Erfolgreich Fahrt haben die jüngsten drei Anträge der SPD-Fraktion in der letzten Sitzung des Rates der Stadt Harsewinkel aufgenommen:
– Ausschließliche Ausweisung von Windvorranggebieten für Windenergie durch die Realsierung von Bürgerwindparks,
– Einstieg in die Umsetzungplanung der Doppelsporthalle am Gymnasium,
– Tempo 70 km/h auf der Bielefelder Straße in Marienfeld.

Zu den einzelnen Anträgen:

Windenergie:
Auch durch einen eindrucksvollen Vortrag von Heinz Thier (Bürgerwindpark BB-Wind Projektberatungsgesellschaft in Münster-www.bbwind.de) ließen sich die Ratmitglieder einstimmig davon überzeugen, dass es Vorranggebiete für die zukünftige Nutzung der Windenergie auf dem Gebiet der Stadt Harsewinkel nur mit Bürgerwindparks geben wird. Damit entsprach der Rat dem Antrag der SPD-Fraktion (Meldung vom 27.08.2012). Während es vor 15 Jahren noch darum ging, Windkraftanlagen wegen der „Verspargelung der Landschaft“ eher zu verhindern,können durch neue Techniken inzwischen viel effizientere Windräder gebaut werden. „Wo früher 12 Windräder standen, braucht es heute nur noch eins“, so Heinz Thier. Und dieses eine Windrad kann ca. 2.300 Haushalte versorgen. Allerdings gilt es nun die Flächeninhaber, vor allem Landwirte für die Idee der Bürgerwindparks zu gewinnen, wie der umweltpolitsche Sprecher der SPD-Fraktion, Ralf Dräger anmerkte. Deshalb ist auch etwas Eile geboten, denn externe Betreiber sind selbst fleißig auf der Suche nach geeigneten Flächen, um „Kasse zu machen“. Die Verwaltung wurde daher beauftragt, zeitnah mit den Eigentümern von Windpotentialflächen Erstgespräche zu führen.

Doppelsporthalle am Gymnasium:
Die Flucht nach vorne trat die CDU-Fraktion beim Thema Umsetzungsplanung der Doppelsporthalle am Gymnasium an. Allerdings erwiesen sich die Unionisten doch als gute Demokraten und erkannten den gegen ihre Stimmen festgestellten Bedarf an der Halle nunmehr an. Das dürfte die bisher hitzig geführten Debatten hoffentlich besänftigen. Also ein weiterer kleiner Schritt nach vorn. Wenn es nach der SPD allein gegangen wäre, dann hätte es auch schon 2013 losgehen können. „Wir sollten Farbe bekennen. Jetzt ist die Chance da. Wir sollten nicht zögerlich und ängstlich sein“, so SPD-Fraktionschef Reinhard Hemkemeyer, der auf die bereits geklärte Finanzierbarkeit der Halle angesichts der guten Kassenlage hinwies. Nun dürfte es aber wohl erst 2014 losgehen, da sich auch Stadtplaner Reinhard Pawel etwas mehr Zeit ausbedungen hatte. „Es ist nicht zu schaffen, die exakte Standortfrage, die Ausschreibung und weitere Planungen am Gymnasium parallel zur Marienfelder Sporthalle zu bewältigen. Da müssen wir noch einmal ganz genau hinschauen“, so Pawel. Die SPD-Fraktion machte aber schon mal deutlich, dass sie eine Verschleppungstaktik nach dem Motto:“Schauen wir mal, irgendwann wird es schon was werden.“ verhindern wird. Reinhard Hemkemeyer:“ Wir wollen den trostlosen Zustand, dass das Harsewinkler Gymnasium das einzige Ganztagsgymnasium in Deutschland ohne Doppelsporthalle ist,endlich beenden. Das sind wir den Schülern und Lehrern schuldig.“ Es bleibt spannend und die SPD wird am Ball bleiben.

Temporeduzierung auf der Bielefelder Straße:
Erfolgreich und ohne große weitere Diskussionen durchgewunken wurde der SPD-Antrag vom 26.07.2012 zur Verkehrsituation auf der Bielefelder Straße. Hier hatte SPD-Ratsherr Michael Wagner fünf schwere Verkehrunfälle recherchiert und festgestellt: „Wir müssen handeln, und zwar zeitig!“ Auch der Kreis Gütersloh hat bereits im Vorfeld signalisert, dass die vorgeschlagene Tempobegrenzung von 70 km/h zwischen dem Kreisel am Anton-Bessmann-Ring und der Kreuzung in Niehorst, ein guter Vorschlag sei. „Allerdings ist das auch kein Allheilmittel gegen Unfälle“, machte Michael Wagner deutlich, dass die SPD die weitere Entwicklung beobachten wird.