

Auf Kreisebene wird es schon diskutiert. Nunmehr hat die SPD – Fraktion Harsewinkel die Initiative ergriffen und auch die Kündigung der Mitgliedschaft der Stadt Harsewinkel an der Flughafen Gütersloh GmbH beantragt. Die Reaktivierung des zivilen Flugverkehres ist nicht im Interesse der Stadt, statt dessen aber alternative Nutzungen des Flughafengeländes als interkommunales Gewerbegebiet oder als Potentialflächen für Windkraftanlagen in Form von Bürgerwindparkgesellschaften.
An den Rat der Stadt Harsewinkel 29.10.2012
Kündigung der Mitgliedschaft an der Flughafen Gütersloh GmbH
Sehr geehrte Frau Bürgermeisterin,
die SPD-Fraktion beantragt, dass die Stadt Harsewinkel zum nächstmöglichen Zeitpunkt ihre Mitgliedschaft an der Flughafen Gütersloh GmbH beendet und ihre Mitgliedschaften in der Gesellschafterversammlung und im Beirat der Flughafen GmbH kündigt.
Begründung:
Die Flughafen Gütersloh GmbH ist gegründet worden mit der Absicht, die Reaktivierung des zivilen Flugverkehres auf dem Flughafengelände anzustreben. Die Kosten für eine Reaktivierung werden sich aber allein für die Infrastruktur auf horrende 14-15 Millionen Euro belaufen. Die jährlichen Betriebskosten sollen ca. 1,8 Millionen Euro betragen. Diese Kosten sind vor dem Hintergrund, dass es für dieses Projekt zudem keine Fördermittel geben wird, nicht zu verantworten. Da der Kreis Gütersloh zudem Gesellschafter des Flughafens Paderborn ist, besteht aus Sicht der Stadt Harsewinkel keinerlei Interesse an einer zivilen Nutzung.
Die Kosten der Mitgliedschaft können eingespart werden. Stattdessen eignet sich das Gelände des Flughafens Gütersloh insbesondere für die Errichtung eines interkommunalen Gewerbegebiets und bietet außerdem auf seinem Gelände ein großes Potenzial, um Windkraftanlagen in Form von Bürgerwindgesellschaften zu betreiben.
Letztere Projekte wären im Gegensatz zur zivilen Flugverkehrsnutzung im besonderen Interesse der Stadt Harsewinkel
Vielen Dank und freundliche Grüße
Reinhard Hemkemeyer