
Mit einem klugen Übergangsvorschlag überzeugte SPD -Ratsherr Norbert Lüffe am Abend die Ausschussmitglieder im Schul-, Kultur und Sportausschuss in Sachen Skaterbahn an der St. Johannes -Schule. Danach wird die Bahn vorübergehend repariert, um sie für den Sommer 2013 schnell nutzbar zu machen. Für das nächste Jahr soll dann mit allen Beteiligten eine neue Komplettlösug gefunden werden.
Norbert Lüffe hatte an das Versprechen gegenüber den Greffener Jugendlichen erinnert, die Unterschriften gesammelt hatten und sich für die Reaktivierung der Skaterbahn ausgesprochen hatten. Norbert Lüffe dankte nochmals Simon Köster für seine Initiative, die nunmehr auch zeitnah umgesetzt werden sollte. Haushaltsmittel stehen bereit.
Lesen Sie hier den ausführlichen Wortbeitrag von Norbert Lüffe aus der Debatte:
„Wir sind Simon Köster zu großem Dank verpflichtet, denn er hat uns durch sein Engagement gezeigt, dass wir Jahre lang unaufmerksam waren und im Prinzip die Jahre im Hinblick auf Gestaltung der Skaterbahn verschlafen haben. Durch die Unterschriftensammlung des damals 11 jährigen Simon Köster) sind wir darauf aufmerksam gemacht worden, dass man etwas nicht so einfach vernachlässigen und dann einfach sperren und vor sich hin gammeln lassen kann. Simon hat durch seine Unterschriftensammlung gezeigt, dass es so nicht geht. Wir haben aber dem Wunsch der Bürger von Greffen, die sich auf der Unterschriftenliste eingetragen hatten, Rechnung getragen und Geld für die Renovierung der Skaterbahn bereitgestellt.
Aber jetzt sieht es wieder so aus, dass etwas auf die lange Bank geschoben werden soll. Bis dann etwas passiert, vergehen wieder Jahre, weil vielleicht irgendwelche Fördergelder beantragt werden sollen oder unvorherzusehende Dinge passieren. Wir Politiker haben durch die Bereitstellung von Geldern für die Skaterbahn für das Jahr 2013 gesagt, es wird gehandelt und zwar jetzt und nicht erst 2014. Wir sind im Prinzip ein Versprechen gegenüber Simon und den anderen Jugendlichen eingegangen, was wir jetzt plötzlich zwar halten wollen, aber vielleicht erst nächstes Jahr oder übernächstes….
Wir diskutieren immer über Politikverdrossenheit. Dies ist ein gutes Beispiel, wie junge Menschen die Lust an Politik verlieren können.
Zum Standort:
Ich halte persönlich den jetzigen Standort für sehr zugig und schattig. Er hat zur Zeit eine Art Hinterhofcharakter, wo auch ich mich persönlich nicht unbedingt wohlfühlen würde. Die Vorteile an diesem Standort sehe ich in der vorhandenen asphaltierten Fläche und dem Schallschutz durch das Schulgebäude der St. – Johannes – Schule und einer möglichst kurzfristigen Renovierung der vorhandenen Anlage.
Heute Morgen erhielt ich eine Mail von Frau Anja Brinkmann vom Förderverein der Schule. Aus dieser ging hervor, dass der Förderverein an eine Verlegung der Skaterbahn an das Ende der Aschenbahn in Richtung Feuerwehr denkt. Auch Der Förderverein drängt auf eine zügige Umsetzung. Ich habe heute Morgen mir den Platz /die Wiese angesehen. Ich halte den Platz für gut.
Der Vorteil dieses Platzes ist, dass vermutlich keine Bäume gefällt werden müssen, der Platz zentral und doch ein wenig abgelegen liegt und trotzdem gut einsehbar ist. Die Nachteile sind, dass durch die Verlegung des Platzes vermutlich höhere Kosten entstehen werden als die von uns bislang bereitgestellten 45000 Euro. Außerdem könnten sich an der Schulstraße lebenden Menschen, die vielleicht keine Kinder mehr im entsprechenden Alter haben, über die durch die Skater entstehenden Lärm beschweren.
Uns als SPD ist es wichtig, dass die Umsetzung der Maßnahme Skaterbahn jetzt und sofort passiert und nicht wieder über Jahre verschleppt wird.
Wir beantragen hiermit, die vorhandenen beweglichen Geräte, das heißt die Quarterpipe, die Funbox mit Rail sowie die Anfahrrampe mit Tisch zeitnah mit neuen Platten und Belägen auszurüsten, zu renovieren und den jetzigen mit geringen Mitteln gesäuberten und von Unebenheiten beseitigten Platz kurzfristig wieder temporär freizugeben. Der Vorteil ist, dass die beweglichen Geräte dann auf der Bahn, die sich dann vermutlich hinter der Feuerwehr neben dem Ende der Aschenbahn befinden wird, wieder gebraucht und genutzt werden können und die Ausgaben nicht unnütz wären. Aber jetzt hätten wir kurfristig eine Skaterbahn.
Zusätzlich haben wir dadurch genügend Zeit um eine andere, vielleicht bessere Lösung zu finden und diese mit anderen Vorstellungen des Fördervereins im kommenden Jahr zu verwirklichen.“