

Die Nachricht hat seit einigen Tagen für Unruhe im Ortsteil Greffen gesorgt. Ein Investor möchte den ehemaligen „Kastanienkrug“ am Kirchplatz im Greffen zu einem Wohnheim mit bis zu 29 Plätzen umbauen. Konkret wird befürchtet, dass dort vor allem in Großbetrieben der Fleischindustrie beschäftigte Arbeitnehmer untergebracht werden. Diese Absicht hatte der Investor aber bestritten. Der Kreis Gütersloh hatte die entsprechende Baugenehmigung bereits erteilt, so dass das Thema eigentlich hätte nur noch zur Kenntnis genommen werden müssen. Der Plan- und Bauausschuss erweiterte jedoch kurzerhand seine Tagesordnung, um über die Bedenken der Bürger und Politiker zu diskutieren.
SPD-Ratsherr Norbert Lüffe formulierte gewohnt pragmatisch und lösungsorientiert dabei die Position der SPD-Fraktion. „Hinsichtlich der Planungen „Wohnheim Kastanienkrug“ haben wir als SPD natürlich genau wie die anderen Fraktionen auch Bauchschmerzen. Es ist in dieser Sache schon viel geschrieben worden und wir finden, dass es besser ist miteinander statt übereinander zu reden. Wir sollten uns direkt am/ im Kastanienkrug einen Überblick verschaffen. In einer ähnlichen problematischen Sache bei einem Entsorgungsbetrieb am Drillmakersweg haben wir uns auch vor Ort informiert und dann eine Entscheidung getroffen. Ich bitte den Bau- und Planungssauschuss den Punkt zu vertagen und einen Ortstermin zu machen, so dass uns der Investor erklären kann, was er genau plant und wie er sich die Parkplatzsituation am Haus (Stellplätze) vorstellt.“
Über diesen Antrag ließ die Ausschussvorsitzende Gunhild Hinney (SPD) so dann abstimmen und der Antrag von Norbert Lüffe wurde angenommen.