

Bemerkenswert merkwürdig!Während in anderen Ausschüssen mit Hunderttausenden von Euro „nur so rumgeworfen wird“, fühlte sich in der jüngsten Sitzung des Sozialausschusses die SPD-Fraktion in eine Art „Erbsenzählerdiskussion“ zurückversetzt. Warum?
Zum Jahresende läuft der zunächst zweijährige Vertrag mit der Arbeiterwohlfahrt (AWO) zur neu gestalteten stadtteilorientierten Gemeinwesenarbeit aus. Verwaltung und die Ratsmehrheit aus SPD, UWG und Grünen wollten die erfolgreiche Arbeit über die Jahreswende fortsetzen. Nicht so CDU und FDP.
CDU und FDP meinten, aufgrund der beeindruckenden Erfolge von Carmen Francis könnte auf 400 Euro-Kräfte umgestellt werden, da ja nur noch Stadtkümmerer nötig seien, die man an die Sozialverwaltung andocken könne. Dem widersprach SPD-Ausschussmitglied Gunhild Hinney energisch:“Gemeinwesenarbeit ist nicht mit 400-Euro-Kräften machbar. Der Prozess ist mitten in Bewegung, da können wir ihn nicht gleich wieder stoppen!“ Weiter kommentierte Hinney scherzhaft die Haltung von CDU und FDP: „Frau Francis hat wohl zu gut und zu erfolgreich gearbeitet!“ Auch die Vertreter von UWG und Grünen machten deutlich, dass Gemeinwesenarbeit fachliche Begleitung benötige. Auch Appelle der Ausschussvorsitzenden Mimra Joseph (SPD) an CDU und FDP zur Verlässlichkeit und Kontinuität verhallten, so dass lediglich die Mehrheit aus SPD, UWG und Grünen ein positives Votum an den Stadtrat zur Fortsetzung der Gemeinwesenarbeit auch im Jahr 2014 gab. Schade!
Der Rat endscheidet abschließend in seiner Sitzung am 18.07.2013