Hinney sauer: Sozialausschuss kippt Beschäftigung von Josef Öz

Gunhild Hinney

Am Ende der Sozialausschusssitzung appellierte Gunhild Hinney (SPD) noch einmal nachdrücklich an die Ausschussmitglieder, bis zur Ratssitzung ihren Beschluss zu revidieren: Mit einer Mehrheit von CDU und FDP wurde die Weiterbeschäftigung von Josef Öz als Berater in Migrationsfragen für die Stadt Harsewinkel gekippt.
Jetzt muss der Rat diesen unsinnigen Beschluss wieder drehen, denn selten gab es eine erfolgreichere, weit über den Beschäftigungsumfang hinaus gehende Migrationsberatung, als die von Josef Öz. Anerkennung fand seine Arbeit bei CDU und FDP, den Mut dieses dann auch in eine Fortführung der geringfügigen Beschäftigung einfließen zu lassen, hatten die Damen und Herren von Schwarz/Gelb dann nicht.
Die Beratungsleistung des Kolpingwerks bei der Begleitung junger Menschen mit schwierigen Ausgangsbedingungen in die Arbeitsvermittlung nahm der Ausschuss zur Kenntnis, ebenfalls die steigenden Flüchtlings- und Asylbewerberzahlen. "Alles Erwähnenswerte ist in der Presseberichterstattung ausführlich dargestellt worden", kommentierte Ralf Dräger diesen Tagesordnungspunkt.
Eine Aufstockung der Stelle von Frau Grewe bei MiniMaxi unterstütze die SPD ebenfalls, hier erschien uns eine Anhebung von 23 auf 30 Stunden in der Woche zunächst sinnvoll. Dass der Ausschuss sich dann mit den Stimmen von CDU, FDP und den Grünen für 39 Stunde/Woche entschied, erzürne Gunhild Hinney erneut: "Wieso wird die eine Leistung mit einer Stundenanhebung honoriert und die andere Leistung ignoriert?". Hier wird der Rat mit anderen Mehrheitsverhältnissen noch einmal nachjustieren müssen.