SPD stellt fest: Harsewinkeler Freibad muss umfassend saniert werden

Nach einem Ortstermin im Freibad steht für die SPD Harsewinkel fest: Das Freibad muss grundsätzlich saniert werden!
„Schluss mit der ständigen Flickschusterei„, so Gunhild Hinney, anerkannte Expertin für Spiel- und Sportböden und stv. SPD-Fraktionssprecherin. Hinney hatte zusammen mit den SPD– Kandidatinnen Ulla Uhlenbrock, Regina Meißner-Schlömer, Marlies Schulmann-Tönshoff, sowie SPD-Kreistagskandidatin Maria Spahn-Wagner das inzwischen 53 Jahre alte Freibad inspiziert und war dabei auf teilweise desolate Zustände gestossen. Darüber gibt auch die beigefügte Fotodokumentation Auskunft.

Gefährliche Stellen in den Becken- da hilft nur noch eine Grundsanierung

„Um ein auch im kommunalen Vergleich wettbewerbsfähiges Freizeitbad zu erhalten, muss auch mal grundsätzlich saniert werden“, ist Maria Spahn- Wagner überzeugt. „An vielen Stellen haben wir ein nicht unerhebliches Verletzungsrisiko für die Freibadgäste feststellen müssen“, ergänzte Ulla Uhlenbrock.

Überzeugten sich vom Sanierungsbedarf im Freibad: Gunhild Hinney, Marlies Schulmann-Tönshoff, Ulla Uhlenbrock, Maria Spahn-Wagner und Regina Meißner-Schlömer

Die SPD-Frauen meinen auch, dass das „Flair der Spätsechziger Jahre“ im Freibad ebenfalls überwunden werden sollte. So formulierte die SPD daher den nachfolgenden Antrag an den Rat der Stadt, der nun in den entsprechenden Gremien zur Diskussion kommt.

SPD-Fraktion im Rat der Stadt Harsewinkel

An den Rat der
Stadt Harsewinkel Harsewinkel, 17.03.2014

Freibad

Sehr geehrte Frau Bürgermeisterin,
liebe Kolleginnen und Kollegen,

Die SPD Fraktion stellt folgenden Antrag:

a.)Der Betriebsausschuss / der Rat der Stadt beauftragt einen Facharchitekten mit einer „Neuplanung“ des Freibads unter Einbeziehung der jetzigen Schwimmbecken. Die jetzigen Becken sollen, wie heutzutage üblich in Edelstahl ausgestattet werden.
b.) Die Planung soll der Bürgerschaft vorgestellt werden. Die Sportvereine sind zu beteiligen. Möglichkeiten der Mitwirkung und Mitsprache bei der Planung und Umsetzung für die Sportvereine sollten geprüft werden.
c.)Die Ausführungsplanung sollte in einem Zeitraum von zwei bis drei Jahren umgesetzt werden.

Begründung:

Das Erfolgsmodell Harsewinkeler Freibad ist in die Jahre gekommen. Denn die Becken des 53 Jahre alten Schwimmbads sind in den letzten Jahren immer wieder nur notdürftig repariert worden. Eine weitere größere Sanierung würde nur für kurze Zeit Abhilfe schaffen. Die gefliesten Wände können im Bodenbereich keine 100%ige Abdichtung mehr garantieren.
Nach unseren Recherchen dürfte es daher schwierig sein, bei einer konventionellen Erneuerung des Beckenbodens Unternehmer zu finden, die für ihren Boden eine Garantie übernehmen. Darüber hinaus sind die Umkleiden und die sanitären Anlagen inzwischen in einem sehr sanierungswürdigen Zustand, der dem Grunde nach nicht mehr haltbar ist und dem normalen Standard eines attraktiven Freizeit- und Familienbades nicht mehr ansatzweise entspricht.

Hinzu kommt, dass die Bevölkerung sich über die wenig attraktive Anlage beklagt. Das Planschbecken soll bereits in diesem Jahr erneuert und mit einem Sonnensegel versehen werden.

Nachdem sich die SPD Harsewinkel in einem Ortstermin einen Überblick über die Schäden verschafft hat, beantragen wir die o.g. Maßnahmen. Da es in diesem Fall um ein Freizeitbad handelt, sollten die zahlenden Nutzer ein Mitsprache- und Mitwirkungsrecht haben, um ihre Ideen einzubringen und umzusetzen. Die Ausführung sollte in 2 – 3 Jahren erfolgen.

Zu prüfen ist, ob unter diesen Umständen der Neubau des Planschbeckens zurückgestellt werden muss, da das Becken in einer Neuplanung eventuell an anderer Stelle vorgesehen wird. Vorübergehend sollten daher alle Becken wie in den Vorjahren nur „geflickt“ werden und das Sonnensegel über dem Planschbecken in Bodenhülsen montiert werden, so dass es später umgesetzt werden kann.

Wir bitten den Antrag den zuständigen Ausschüssen und dem Rat vorzulegen.

Vielen Dank und freundliche Grüße
Reinhard Hemkemeyer
Fraktionssprecher