
In Harsewinkel ist im letzten Jahr die Entscheidung gefallen, den Einsatz von Blockheizkraftwerksanlagen ausweiten. So sollen die wirtschaftlichen und umweltpolitischen Ziele erreicht werden. Geplant ist ein weiteres BHKW-Modul im Bäderbetrieb und Neuinstallationen am Gymnasium und an der Kardinal-von-Galen-Schule.
Fraktionsmitglied Ralf Dräger hat sich zusammen mit den SPD-Kandidaten Jürgen Dirkorte und Ralf Niewöhner die Effizienz der Realschulanlage am 20. März 2014 von Peter Gödde vorstellen lassen.
Die Anlagen werden mit Erdgas betrieben und haben einen Gesamtwirkungsgrad von 80%. Laut Peter Gödde konnte die aufgebrachte Leistung zur Erzeugung der Energie halbiert werden. Zudem ist Lebensdauer der BHKW-Module bei regelmäßiger Wartung sehr hoch.
Martin Poppenborg, Hausmeister der Realschule, konnte nach den ersten 182 Tagen Betrieb sehr positive Zahlen vermelden. Bisher waren die beiden BHKW-Module zusammen 4365 Stunden in Betrieb. Dabei wurden 66 MWh Strom und 128 MWh Wärmeenergie erzeugt.
Peter Gödde hat nochmals hervorgehoben, dass für einen wirtschaftlichen Betrieb kleine Wärmenetze bestehend aus Schulen und Sporthallen mit zusätzlichem Sommerbedarf an thermischer Energie wichtig sind.
Weiterhin ist geplant die Trafos der einzelnen Standorte zu vernetzen. So ist eine bedarfsorientierte Verteilung des Stroms auf stadteigene Verbraucher möglich. Die wirtschaftliche Betrachtung hat ergeben, dass der Eigenverbrauch gegenüber der Einspeisung ins Netz wesentlich interessanter ist.
Jürgen Dirkorte und Ralf Niewöhner, beides neue Kandidaten für den Stadtrat, sind davon überzeugt, dass der amtierende Rat mit den Stimmen der SPD im Rahmen der Haushaltsplanungen die richtigen Entscheidungen getroffen hat:
Vernetzung der Standorte und Investitionen in den Ausbau der Blockheizkraft.