

Das Interesse der Harswinkeler Bürger und Bürgerinnen an den geplanten Änderungen im Baugebiet „Auf den Middeln“ übertraf bei weitem die Erwartungen der Verwaltung und so hatte Hausmeister Manfred Lambers alle Hände voll zu tun genügend Stühle für die vielen Besucher aufzustellen. Er schätzte, dass sich ca. 200 Interessierte eingefunden hatten. Der gute Besuch der Veranstaltung ist sicherlich auch der guten Informationspolitik der SPD geschuldet. Die SPD hatte die Anwohner zeitnah mit einem Flugblatt von der Veranstaltung in Kenntnis gesetzt.
Bürgermeisterin Sabine Amsbeck-Dopheide und Stadtplaner Reinhard Pawel präsentierten die geplanten Änderungen im Gebiet „auf den Middeln“. Anlass für die neue Planung ist der dringende Wunsch der Firma Hujer die Betriebsfläche in Harsewinkel zu erweitern. Herr Hujer erklärte in seinem Statement, dass eine Betriebserweiterung aufgrund der hohen Wachstumsraten in seinem Geschäftsfeld unabdingbar ist.
Viele Bürger und Bürgerinnen kritisierten, dass man den Betrieb nicht außerhalb ansiedelt und dass die Stadt keine Gewerbeflächen an anderer Stelle anbietet. Bürgermeisterin Sabine Amsbeck-Dopheide erklärte, dass die Stadt zwar planen könne wie sie wolle, doch nur Gewerbegebiete anbieten kann, die auch zum Verkauf stehen. Doch genau an der Verkaufsbereitschaft der Grundstückseigentümer mangelt es seit Jahren, sodass die Flächenplanung hier ins Stocken geraten ist.
Stadtplaner Reinhard Pawel veranschaulichte die gesetzlichen Rahmenbedingungen für den Lärmschutz der angrenzenden Wohnbebauung und das weitere Vorgehen im Stadtrat. Kompetent beantwortete er alle Nachfragen von der Abbiegespur über die Verkehrsbelastung in den Wohngebieten bis zum Erhalt des Bolzplatzes.