
„Realitätsverlust“, „Frechheit“ – mit eher uncharmanten Worten beharkten sich in der letzten Ratssitzung besonders UWG und CDU in Sachen Bürgerhaus Marienfeld. Die CDU hatte beantragt den Bau des Bürgerhauses neben der neuen Doppelsporthalle zu prüfen. Genau diese Kombination aus Sport und Kultur war 2009 bereits von allen Parteien außer der CDU abgelehnt worden, weil der Standort u.a nicht zentral genug liegt. „Der Mittelpunkt von Marienfeld ist Perseke, denn da gibt’s die beste Currywurst!“, versuchte SPD-Chef Reinhard Hemkemeyer mit heiteren Worten die Wogen zu glätten. Zuvor hatte die SPD durch Manuel Feuß noch einmal ihre Position verdeutlicht.
„Auf die SPD ist Verlass“, so Feuß. „Marienfeld braucht ein Bürgerhaus. Dazu stehen wir. Wir favorisieren aber ein Gebäude aus dem Bestand, das zentral liegen soll. Wir wollen es zu den gleichen Bedingungen fördern wie das Bürgerhaus in Greffen!- Das, und nur das ist fair!“
Diese Position der SPD bekräftigten auf der jüngsten Fraktionssitzung auch die SPD-Kandidaten und Vertreter aus und für Marienfeld. Michael Wagner, Nicole Jonscher und Sonja Bolte: “ Die Leistung der Vereine verdient Anerkennung, auch durch ein Bürgerhaus. Daher soll die Standortfrage unter Berücksichtigung aller Interessen in der kommenden Ratsperiode im Ortskern gelöst werden!“