Sabine Amsbeck-Dopheide: „Keine Sonderbehandlung möglich“

Bürgermeisterin Sabine Amsbeck-Dopheide:"Viele Anregungen sind zu verwirklichen, aber keine Sonderbehandlung."

„Sie haben doch schon eine ganze Menge erreicht und viele ihrer Ideen und Anregungen werden umgesetzt“, so Bürgermeisterin Sabine Amsbeck-Dopheide (SPD) in ihrer engagierten Stellungnahme zum Gewerbegebiet Auf den Middeln. Dennoch lagen zu Beginn der Sitzung die Nerven beim Sprecher der Einwohnerinitiative blank. Bei allem Verständnis für das Engagement, eine menschlich akzeptable Ebene sollte eingehalten werden.
Die Bürgermeisterin ging sehr differenziert auf die Sorgen der Anwohner ein. In der anschließenden Abstimmung unterstützten alle Fraktionen des Rates diese Positionen.

„Der Fuß- und Radweg kommt, der Bolzplatz bleibt bis auf weiteres erhalten, die Durchfahrt auf dem Middeln wird unterbrochen mit Pömpeln, Tempo 50 km/h auf der Steinhäger Str. wird befürwortet, die Bepflanzung wird angepasst. Das sind allesamt von der Anwohnern eingebrachte Ideen, die umgesetzt werden,“ so die Bürgermeisterin, die aber um Verständnis dafür warb, dass es kein positives Votum für nicht zulässige oder unverhältnismäßige Eingaben geben könne. „So kann eine feste Nachtruhe von 22.00 bis 6.00 Uhr nicht über einen Bebauungsplan geregelt werden. Sabine Amsbeck-Dopheide: „Die Forderung nach einer Lärmschutzwand östlich zur Steinhäger Straße ist unverhältnismäßig. Die Steinhäger Str. ist durchschnittlich mit 4.200 Fahrzeugen täglich belastet. Zum Vergleich: Auf dem Südring fahren täglich ca. 13.700 Fahrzeuge, auf der Hesselteicher Sr. ca. 9.600 Fahrzeuge und auf der Brockhäger Str. auch rund 8.600. Da kann ich keinen Schallschutz aus Steuermitteln befürworten!“ „Das wäre eine Sonderbehandlung, die nicht geht“, so die Bürgermeisterin, die selbst Anwohnerin ist. Ihre Nichtbefangenheit in diesem Thema hatte Sabine Amsbeck-Dopheide zuvor durch die Kommunalaufsicht juristisch klären lassen.
Ralf Dräger unterstützte für die SPD in der nachfolgenden Diskussion ausdrücklich die Position der Bürgermeisterin und Verwaltung als sachgerecht und abgewogen. Gleichzeitig beantragte er zu prüfen, ob auch der Radweg an der Steinhäger Str. über Haushaltsmittel 2015 vorab verwirklicht werden könne.