

In einer außergewöhnlich langen Sitzung hat der Umweltausschuss das Thema Pflegestandards auf die Agenda genommen. Auf Antrag von Ralf Dräger hat der Ausschuss beschlossen, die Pflege der Spielplätze über die Grünpflege hinaus aus dem Plan- und Bauausschuss in den Umweltausschuss zu übertragen. Zudem sollen am Sollplan des Bauhofs Standards formuliert werden, wie die Pflege über das Jahr angegangen wird. Ein Mengen- und Kostengerüst gehört ebenso wie der Personaleinsatz und die Beauftragung externer Unternehmen dazu. Dieses ist ein erster Aufschlag, weitere vom Ausschuss formulierte Standards sollen folgen.
Zudem ist nach langer Debatte die Anschaffung zweier Blockheizkraftwerke im Bäderbetrieb und im Gymnasium sowie die Trafovernetzung der BHKW´s im Moddenbachtal beschlossen worden. Jürgen Dirkorte brachte es auf den Punkt: "Blockheizkraftwerke haben nur Vorteile, man kann sich nur dafür entscheiden". Ein drittes BHKW in der Von-Galen-Schule soll zunächst mit weiteren Zahlen dargestellt werden, die nicht nur den Return of Invest als Maßstab darstellen, sondern auch die sogenannten Gestehungskosten. Zwar wollte auch dieses Mal die CDU wieder alles mit ihrer Verschiebetaktik vertagen, doch diese Strategie war so auffällig, dass die CDU diese nicht durchhielt. Bei der Trafovernetzung kippte die Stimmung bei den Kollegen und wurde sogar mit den Stimmen der CDU genehmigt.
Beim Klärschlamm folgt der Ausschuss dem Verwaltungsvorschlag der thermischen Verwertung ab 2017. "Danach dürfen wir die Polymere gar nicht mehr in die freie Natur aufbringen", verdeutlichte Dräger den Sachverhalt. "Außerdem haben wir in Harsewinkel hohe ökologische Standards, sonst hätten wir den Aktivkohlefilter im Klärwerk nicht beschlossen", ergänzte Sonja Bolte die Diskussion.
Der naturnahe Ausbau des Loddenbachs in Greffen wurde von allen Seiten unterstützt, zumal "in Harsewinkel noch weitere Gewässerabschnitte aufgewertet werden können, ohne dass die Stadt an den Kosten beteiligt wird", so Manuel Feuß.