

Im Mittelpunkt der Ausschusssitzungen standen die jährlichen Tätigkeitsberichte der Schulsozialarbeit und des Bibliothekswesen in den Ortsteilen.
Mit großem Wohlwollen nahm der Schul,-Kultur und Sportausschuss dabei die Jahresberichte der SozialarbeiterInnen und Übergangscoaches zur Kenntnis. Der schulpolitische Sprecher der SPD, Manuel Feuß bedankte sich für die sehr gute Arbeit und wies wiederholt auf die Wichtigkeit dieser Arbeit hin. Vor wenigen Jahren „noch heiß umstritten“, heute auch für die CDU eine Selbstverständlichkeit, ein erfreulicher Lernprozeß.
Die zunehmende Vernetzung trägt Früchte und Schülerinnen und Schüler sind ab der Grundschule mit dem Sozialkonzept vertraut. Das baut Hemmungen ab und hilft Probleme möglichst zeitnah zu lösen. Feuß wies noch einmal besonders auf die Problematik des (Cyber)Mobbings hin, ein Thema welches an allen weiterführenden Schulen akut ist. „Es ist gut, dass wir in die mediale Ausstattung unserer Schulen investiert haben und auch weiter investieren, denn Medienerziehung und ein verantwortungsvoller Umgang mit den Medien kann nur mit entsprechender Ausstattung gelernt werden.“
Büchereien in den Stadtteilen sind weiter eine Erfolgsgeschichte!
Übereinstimmend berichteten die Leiterinnen Petra Haverkämper, Andrea Wiedenlübbert und Zita Brinkrolf über ein sehr gutes Jahr in den drei Büchereien im Stadtgebiet. Die Stadtbücherei St. Lucia kann erneut die Schallmauer von 80.000 Ausleihungen übertreffen, in Marienfeld sind es rekordverdächtige 25.000 Ausleihungen und in Greffen rund 7.000 Ausleihungen. Damit nehmen die Büchereien Spitzenplätze ein auch dank des rührigen Engagements der drei Leiterinnen und der zahlreichen ehrenamtlichen Helfer! Herzlichen Dank!
Elternbeiträge der OGGS bleiben stabil!
Nach 10 Jahren der Preisstabilität sieht sich der Träger des offenen Ganztagsangebotes, die VHS Reckenberg-Ems, dazu veranlasst den Preis pro Kind um 5 Euro zu erhöhen. Generell konnte die SPD den Mehrbedarf zwar nachvollziehen, stellte aber fest, dass das Angebot in Harsewinkel mit zu den teuersten im Kreis gehört. Selbstverständlich stimmte auch die SPD für weiter stabile Elternbeiträge, um die Familien vor Ort zu entlasten.
Preiserhöhung beim Mensaessen
Am Geschmack des Mensa -Mittagessens der weiterführenden Schulen scheiden sich in Harsewinkel seit vielen Jahren die Geister. Der eine Teil der Schülerinnen und Schüler „schwört drauf“, der andere Teil „verteufelt“ das Mensaessen. So kontrovers ist es auch bei den Eltern. Diesmal ging’s im Ausschuss um eine 20 Cent Preiserhöhung, die der Wertkreis als Anbieter zum 01.04.2015 durchsetzen möchte und um die Frage, ob dies den Eltern zumutbar sei, bzw. ob die Stadt die Mehrkosten trägt. Die Mehrheit im Ausschuss stimmte für Kostenübernahme durch die Stadt. Die SPD ließ den Beschluss bei überwiegender Stimmenthaltung passieren. SPD-Sprecher Reinhard Hemkemeyer machte deutlich, dass die Bezuschussung von Mittagessen an weiterführenden Schulen für die SPD „nur C-Prioriät“ hat im Vergleich zur Abschaffung der Kindergartenbeiträge im Stadtgebiet oder dem Frühstückszuschuss im Kindergarten (A-Priorität), bzw. dem 1 € Zuschuss beim Grundschulessen (B-Priorität).
„Solange wir normalverdienenden Eltern Kinderbetreuungspauschalen von 200 €, 300 € oder mehr im Monat abknöpfen, ist unserer Meinung nach eine Kostenübernahme von 20 Cent für ein Mittagessen zumutbar. Besser wäre es die Betreuungsbeiträge in den Kitas weiter zu senken oder abzuschaffen und bedürftigen, hungrigen Schülern das Mittagessen umsonst zu geben“, so SPD-Fraktionschef Reinhard Hemkemeyer. Diese Gedankengänge waren aber für die Mehrheit des Ausschusses noch nicht akzeptabel. Es bleibt also beim Gießkannensystem für alle, ein System für Zeiten gut gefüllter Stadtkassen.