Der Baum bleibt stehen

Manuel Feuss
Sonja Bolte

Mehrheitlich hat der Umweltausschuss mit den Stimmen der SPD für den Erhalt einer über 100jährigen Eiche auf einem Marienfelder Grundstück gestimmt. Für ein Bauvorhaben wurde eine Ausnahmeregelung von der Baumschutzsatzung beantragt. "Wir haben das sehr intensiv und auch kontrovers in der Fraktion besprochen. Die Mehrheit spricht sich für den Erhalt aus und damit auch gegen eine Aushöhlung der Baumschutzsatzung", kommentierte Manuel Feuss die Position der SPD. Ebenso sah er die erneute Beratung der Baumschutzsatzung im Umweltausschuss als notwendig an.
Die Gebühren für die Restmüll und Bioabfallbeseitigung bleiben stabil bzw. steigen leicht an, insgesamt sinkt jedoch die Gebührenbelastung der "Harsewinkeler Modellfamilie" durch geringere Wasser- und Abwassergebühren. "Dafür steht die SPD: stabile Gebühren und insgesamt landesweit geringe Gebührenbelastung der Bürger", so Ralf Dräger (SPD).
Ebenso stimmte die SPD der an den Kreis mandatierten (übertragenen) Sammlung und Beförderung der Abfalltonnen und des Elektro- und Metallabfalls zu, stellte aber kritische Fragen zur Überlassung an die GEG: "Wir wollen sicher stellen, dass auch kleinere Unternehmen in Harsewinkel die Einsammlung übernehmen können und verzichten auf den traditionellen Dienstag als Abfuhrtag. Dafür kann der Gebührenzahler bei stärkerem Wettbewerb vielleicht mit geringeren Gebühren rechnen", so noch einmal Dräger.
Sonja Bolte zeigte sich von den Ideen des Projektkurses des Gymnasium beeindruckt. Dieser hat sich dem Thema "Verpackungsmüll durch Ganztagsschüler" angenommen und hat Designentwürfe für Abfalleimer im Stadtgebiet entwickelt, die dem Essverhalten von Schülern in der Mittagspause Rechnung tragen sollen. "Das sind tolle Ideen und zeigen, dass die Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums ihr eigenes Abfallverhalten reflektieren", so Sonja Bolte.