SPD-Fraktion beantragt Entwicklung eines Radverkehrshauptnetzes für den Kreis Gütersloh

Klaus Tönshoff, für Harsewinkel im Kreistag

Die Verkehrsinfrastruktur im Kreis Gütersloh muss an die wachsende Bedeutung des Fahrrades als Verkehrsmittel angepasst werden. Dazu hat die Kreistagsfraktion den Antrag den Radverkehr im Kreis Gütersloh als gleichberechtigtes Verkehrsmittel zu entwickeln und zu fördern, gestellt.

Das Radwegenetz soll nachstehende Anforderungen erfüllen:

  • Das Radwegenetz muss sicher, leicht erkennbar und einprägsam sein.
  • Es muss direkt sein und möglichst keine Umwege erfordern.
  • Eine einfache Orientierung zwischen den Städten und Gemeinden wie auch zwischen Orts- und Stadtteilen muss möglich sein.
  • Der Ausbaustandard soll so angelegt werden, dass Geschwindigkeiten von 20 bis 25 km/h möglich sind. Dies auch vor dem Hintergrund einer weiteren Verbreitung von Pedelecs.
  • Nachhaltig ist das Radwegenetz, wenn es deutlich mehr Radverkehr aufnehmen kann als zurzeit und gute Wege für Alltagsradler bietet, die zügig vorankommen wollen und auch größere Strecken fahren.
  • Die Verknüpfung mit anderen Verkehrsträgern, wie z. B. dem Bus- und Schienenverkehr, muss einfach, sicher und bequem gestaltet sein.

    Die Ergebnisse der Mobilitätsumfrage sollen als eine Grundlage einbezogen werden wie auch Anforderungen aus dem Klimaschutzkonzept; u. U. können externe erfahrene Planungsbüros beauftragt werden. Durch Einbeziehung von Vertreterinnen und Vertretern der Städte und Gemeinden sollen örtliche Besonderheiten ebenso berücksichtigt werden wie durch die Beteiligung von ADFC (Allgemeiner Deutscher Fahrradclub) und VCD (Verkehrsclub Deutschland). Der Entwurf für das Radwegenetz soll im Herbst 2015 vorgelegt werden.