SPD rettet Baumschutzsatzung

Manuel Feuss (SPD)
Jürgen Dirkorte (SPD)

Unterschiedlicher hätten die Positionen im Umweltausschuss am vergangenen Dienstag nicht sein können: Die SPD sprach sich für die Beibehaltung einer Baumschutzsatzung in Harsewinkel mit gering Modifikationen der bisherigen Satzung gemeinsam mit der UWG aus, die CDU will die Baumschutzsatzung ganz aufheben! „Wir sind der Umweltausschuss und müssen uns als solcher für schutzwürdige Bäume einsetzen“, kommentierte Manuel Feuss den Aufhebungsantrag der CDU und brachte damit die Haltung der SPD in dieser Frage auf den Punkt.
„Wir wollen eine Baumschutzsatzung! Denn wir respektieren die Schutzwürdigkeit kapitaler Bäume, deren Wert nicht nur in Brennwerten zu fassen ist“, unterstützte Jürgen Dirkorte seinen Fraktionskollegen. In diesem Sinne wurde die vorliegende Fassung der Baumschutzsatzung gegen die Stimmen der CDU verabschiedet und dem Rat mit folgenden Modifikationen zur Beschlussfassung vorgeschlagen: Der Stammumfang muss in einer Höhe von einem Meter 200 cm betragen, die Ausnahmegenehmigung für Bäume auf Grundstücken unter 500 m2 und im Abstand von 5 Metern zum Gebäude wurde gestrichen.
Bei der Grünflächenpflege ist ein guter Ansatz für einen Pflegestandard auf den Weg gebracht worden. „Wir müssen uns die Plätze und Wege anschauen, die wir besonders pflegen wollen. Die Innenstadt ist unsere gute Stube und wird besonders gepflegt. An anderen Stellen brauchen wir nicht unbedingt einen englischen Garten, einen westfälischen aber schon“, gab Ralf Dräger als umweltpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion die Marschrichtung an. Entsprechend verabschiedete der Umweltausschuss eine Besichtigung markanter Plätze, Flächen und Wege, an denen ein unterschiedlicher Pflegestandard realisiert wird. Aus dem Ergebnis dieser Besichtigung wird ein Pflegestandard formuliert, der objektbezogen in Harsewinkel angewandt werden soll. Dem konnte sogar die CDU zustimmen… .