

Am 1. Dezember 2015 tagte der Umweltausschuss dort, wo der Restmüll aus Harsewinkel landet: im Entsorgungszentrum der GEG in Ennigerloh. Auch der Restmüll aus Harsewinkel muss laut Gesetz einer Vorbehandlung unterzogen werden, bevor er deponiert, verbrannt oder anders genutzt wird. Und diese Weiterverarbeitung findet sehr professionell im Entsorgungszentrum statt, wo fast vollautomatisch aus einem großen Teil des Restmülls wertvolle Metalle, biologisch verwertbare Teile oder Ersatzbrennstoffe für die energiehungrige Industrie gewonnen werden. "Eine Hand voll Ersatzbrennstoff aus Restmüll hat den selben Brennwert wie eine Hand voll Braunkohle" staunte Umweltausschussmitglied Jürgen Dirkorte (SPD), der auch sehr beeindruckt von der Versuchsanlage zur Rückgewinnung von Industriediesel aus Altkunststoffen war: "Hoffentlich gelangt diese Anlage zur Serienreife, dann könnten viele Verschmutzungsproblem sinnvoll gelöst werden!"
Nach der Besichtigung wurden sie Pflegestandards für Sportflächen der Stadt besprochen und festgelegt. "Grundsätzlich müssen Sportanlagen ihre Funktion erfüllen können. Werden sie nicht mehr genutzt, dann darf man Sportflächen auch aufgeben. Werden sie aber genutzt, dann müssen sie auch in einem nutzbaren Zustand versetzt werden", kommentierte Ralf Dräger SPD einen Antrag zur Herrichtung der leichtathletischen Anlagen in Marienfeld. Ein Tennenplatz wie die Rundbahn in Marienfeld ist nach ca. acht Jahren neu aufzunehmen und herzurichten, in Marienfeld ist das vor ca. 15 Jahren das letzte Mal geschehen. Ebenso wird der Strauchwuchs am Sportplatz in Greffen an der Herbergerstraße stark reduziert, damit nicht alle zwei Jahre umfangreiche Pflegeschnitte erfolgen müssen, weil die Äste in die Sportfläche ragen. "Am Ende des Prozesses zur Festlegung von Pflegestandards müssen wir noch einmal evaluieren, ob wir alles bedacht haben. Vielleicht sind sinnvolle Maßnahmen zur Erhaltung unserer Sportanlagen übersehen worden", resümiert Ralf Dräger auf dem Rückweg nach Harsewinkel.