Für sein langjähriges Engagement bedankte sich Ralf Dräger als Vorsitzender im Namen des SPD-Ortsverein Harsewinkel bei Norbert Lüffe,

der aus gesundheitlichen Gründen alle politischen und ehrenamtlichen Ämter ablegt. „Du stehst für Ehrlichkeit und Klarheit, so auch bei dieser Entscheidung. Deinen Rückstritt bedaure ich sehr, habe aber auch Verständnis dafür und wünsche dir für deinen weiteren Lebensweg alles Gute“, so Dräger zu Norbert Lüffe, der von 1989 – 1999 sowie von 2009 – 2014 Ratsherr der SPD-Fraktion war und ’89 wie ’09 seinen Wahlkreis in Greffen direkt holte. Norbert Lüffe hat sich immer energisch für seine politischen Ziele eingesetzt und war ein Freund von klaren Worten. Aber auch beruflich ist er in Harsewinkel als „Dorfsheriff“ bekannt und beliebt und kennt jeder Ecke unserer Stadt.

Politisch stand die Mitgliederversammlung im Zeichen der Landtagswahl 2017. Susanne Kohlmeyer (48) bewirbt sich für den Wahlkreis 95, der Gütersloh, Harsewinkel und Herzebrock-Clarholz umfasst. Die gelernte Psychologin arbeitet in der Lehrerausbildung an der Uni Paderborn, ist verheiratet und hat vier Kinder. „Meine politischen Schwerpunkte sind gesellschaftliche Teilhabe aller sozialen Gruppen und natürlich Bildung“, so Kohlmeyer. Aber auch die Arbeitsmarktpolitik möchte sie thematisieren, da die Häufung von befristeten Arbeitsverträgen und die daraus folgenden Konsequenzen sie sehr bewegen: „Wer im Einzelhandel mit einem befristeten Arbeitsvertrag eine Ratenzahlung vereinbaren möchte, bekommt diese nicht“ schilderte sie eindrucksvoll den Mitgliedern. Diese stimmten dann auch bei einer Enthaltung einstimmig für Susanne Kohlmeyer und benannten sie als Kandidatin des Ortsverein Harsewinkel für die Landtagswahl als Nachfolgering für Hans Feuß, der nicht mehr antritt.
Nochmal antreten möchte Georg Fortmeier (MdL), der einen aktuellen Sachstand zu Landespolitik abgab und dabei auch die geplante Umgehungsstraße in Harsewinkel im Blick hatte. „NRW ist beim Bundesverkehrswegeplan 2030 gut weggekommen, das zeigt sich auch an den Projekten hier im Kreis Gütersloh“, so Fortmeier. Perspektivisch legte er die Schwerpunkte Wahlkampfstrategie dar und vermittelte damit auch deutlich, dass der Wahlkampf schon begonnen hat. Nach rund zwei Stunden endete die Mitgliederversammlung, in der auch die Delegierten für den anstehenden Kreisparteitag und die Delegiertenkonferenzen im September 2016 gewählt wurden. Dieses sind: Sonja Bolte, Jürgen Dirkorte, Ralf Dräger, Hans Feuß, Maria Spahn-Wagner, Ulrich Kleine, Dennis Lassak als ordentlichen Delegierte und Gerd Schnell, Michael Wagner, Gunhild Hinney, Sabine Amsbeck-Dopheide, Ralf Niewöhner und Klaus Tönshoff als Ersatzdelegierte.