SPD: Freibadsanierung ist und bleibt notwendig

Sommerzeit ist Badezeit und lockt zahlreiche Besucher in das Freibad auf der Suche nach Abkühlung, oder einfach nur um ein paar Bahnen zu ziehen. Dabei wird den Besuchern der Sanierungsbedarf des Freibades trotz Reparaturarbeiten im Frühjahr deutlich: Fliesen platzen von den Wänden, Betonteile des Beckenrandes sind der Erosion ausgesetzt, Undichtigkeiten in den Becken werden jährlich mit erheblichen Aufwand geflickt. Auch entspricht das über 50 Jahre alte Freibad an diversen Stellen nicht mehr den derzeitigen Sicherheitsstandards moderner Freibäder.
Grund genug für die Mitglieder des SPD-Vorstandes Sonja Bolte, Maria Spahn-Wagner, Ralf Dräger und Michael Wagner sich in Begleitung von Betriebsleiter Reinhard Strotjohann ein Bild von den bereits umgesetzten Renovierungsarbeiten zu machen.

Kümmern sich: Ralf Dräger, Maria Spahn-Wagner, Sonja Bolte mit Schwimmmeister Reinhard Strotjohann

Die neuen Duschen und Toilettenanlagen machen einen modernen und hellen Eindruck. Als besonders gelungen empfindet Sonja Bolte den neuen Standort der Duschen direkt neben dem Eingangsbereich. Anschließend erläuterte Betriebsleiter Reinhard Strotjohann den weiteren Sanierungsbedarf des Freibades.

„Das Freibad ist in die Jahre gekommen und der Aufwand, es für die Saison in Schuss zu bringen ist nicht unerheblich“, so Reinhard Strotjohann. Ob die dringend notwendige Sanierung des Bades in Teilabschnitten machbar und sinnvoll ist, war die Kernfrage der SPD-Vorstandsmitglieder: „Ja, aber die beauftragten Planer müssen auch darauf eingehen, ob sich das finanziell darstellen lässt“, so Strotjohann. Im Herbst werden zwei von der Stadt Harsewinkel beauftragten Planer im zuständigen Betriebsausschuss dazu detailliert Stellung beziehen. „Wir werden den Prozess im Ausschuss und im Rat aktiv begleiten“, so Michael Wagner, Rats- und Betriebsausschussmitglied. Ralf Dräger ergänzte dazu, dass „die SPD sich schon 2014 zur Freibadsanierung im Kommunalwahlkampf bekannt hat“. Jetzt werde es Zeit, so Dräger, dass sich auch was bewegt.

Die Mängelliste ist lang, konstatierte Sonja Bolte bei der Ortsbesichtigung: der Beton am Beckenkopf ist porös, Übergangskanten an den Außenduschen sind nicht barrierefrei und stellen ein Verletzungsrisiko dar, im Rutschebecken blättert die Farbe vom Boden, das Babybecken bietet keine Spielmöglichkeiten.

Kleine Mängel geben Hinweise auf Sanierungsbedarf des Freibades

Erfreut zeigte sich Maria Spahn-Wagner über die technischen Bedingungen: „Die Wasserversorgungstechnik ist auf dem Stand der Zeit und müsste bei einer Sanierung nicht ersetzt werden“. Schon heute könnten beide Bäder, Frei- und Hallenbad parallel betrieben werden. Die Solaranlage erwärmt das Wasser schon an normalen Sommertagen emissionsfrei und die Pumpen können moderne Zu- und Ablauftechnik unterstützen.

„Wir werden im Herbst und in den Haushaltsberatungen dafür die Voraussetzungen schaffen, dass der Grundsatzbeschluss, das Freibad im Bestand zu sanieren, umgesetzt wird“, versicherte Michael Wagner am Abschluss der Begehung und bedankte sich im Namen der SPD für die informative und kurzweilige Führung bei Reinhard Strotjohann.