Es tut sich was rund um das Schülerticket!

Klaus Tönshoff und Elvan Korkmaz

Die SPD-Kreistagsfraktion hat in der jüngsten Vergangenheit drei Anträge an den zuständigen Verkehrs- und Straßenausschuss des Kreises gestellt.

Hierbei geht es vornehmlich um das Thema Weiterentwicklung des ÖPNV und des Schülertickets im Kreis Gütersloh.

Die beiden „ÖPNV-Experten“ Elvan Korkmaz und Klaus Tönshoff werben seit fast einem Jahr kreisweit für die Einführung des Schülertickets und haben diesen Prozess nun mit begleitenden Anträgen weiterentwickelt.

 

1. SPD-Fraktion stellt Antrag auf Einführung eines „FunTicketRegio“

Derzeit haben Schülerinnen und Schüler für Fahrten in der Freizeit nur die Möglichkeit, das FunTicket zu erwerben. Dieses gibt es in den folgenden Preis- und Geltungsstufen: a) 12 Euro für einen Ort im Kreis Gütersloh und b) 24,50 Euro für den Verbundbereich „Der Sechser“.

Der verkehrspolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Klaus Tönshoff, sagt dazu: „Die bestehenden Abos werden den Bedarfen der Schülerinnen und Schüler nicht gerecht und sind in der Kosten-Nutzen-Betrachtung ebenfalls nicht attraktiv. Einfach viel zu teuer!“

Die Umfrage zum Schülerticket in der Stadt Harsewinkel hat gezeigt, dass der Bedarf und die Akzeptanz für ein freiwillig zu erwerbendes Ticket im Geltungsbereich Kreis Gütersloh vorhanden sind. Laut Aussage des VVOWL würden die Kosten für ein solches Ticket bei etwa 15 Euro (im Einzelverkauf und günstiger im Abo) liegen. Das bedeutet für die Schülerinnen und Schüler beliebig viele Freizeitfahrten im Kreis Gütersloh zu einem akzeptablen Preis.

„Der SPD-Fraktion ist es wichtig, diesen Bedarf frühzeitig zu decken und ein solches Ticket für den Kreis Gütersloh einzuführen. Dieses kann von der Debatte um das Schülerticket losgelöst umgesetzt werden. Wir brauchen schnelle Lösungen – genau dafür setzen wir uns ein.“, sagt Kreistagsmitglied Elvan Korkmaz.

 

2. ÖPNV soll attraktiver werden

Kreis Gütersloh (WB). Mit einem Antrag zur Ausweitung der Busfahrpläne in den Abendstunden und an Wochenenden will die SPD-Kreistagsfraktion die Qualität des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) anheben. Entsprechende Angebotsbedingungen sollen in den Neuausschreibungen der fünf Linienbündel aufgenommen werden.

Die Initiatorin des derzeit kreisweit diskutierten Schülertickets, Elvan Korkmaz, hält das heutige Angebot der Buslinien für nicht mehr akzeptabel. »Ich erlebe auf zahlreichen Diskussionen über die Einführung des Schülertickets in allen Kommunen, dass vor allem jugendliche Nutzer des ÖPNV über das dürftige Angebot in den Abendstunden klagen.«

Und die Klagen seien berechtigt. In fast allen der etwa 30 Buslinien des Kreises Gütersloh ende die letzte Fahrt in Regel zwischen 21 Uhr und 21.30 Uhr. »Dies ist im Sinne eines modernen ÖPNV, der gerade auch in der Freizeit für jüngere und ältere Bürger attraktiv sein muss, nicht akzeptabel«, meint der verkehrspolitische Sprecher der SPD-Kreistagsfraktion, Klaus Tönshoff.

Und ein weiterer positiver Aspekt wird aus Sicht von Korkmaz deutlich: »Eine Ausweitung der Linienfahrten bis 24 Uhr könnte für viele Bürger in Zukunft zu einer Alternative werden, nämlich das Auto zu Hause zu lassen und mit dem Bus zum Kino, Theater oder Kneipenbesuch zu fahren.«

 

Wohlgemerkt:

Die SPD im Kreis hält an der Einführung des Schülertickets für alle heutigen fahrtberechtigten Bezieher des Schulwegtickets fest. Für alle nicht fahrtberechtigten Schülerinnen und Schüler soll als Alternative das freiwillige „FunTicket“ angeboten werden.