Eckhard Wiesbrock (SPD) kämpft weiter für gelebte Inklusion

Eckhard Wiesbrock

Sicher, SPD-Ratsmitglied Eckhard Wiesbrock kennt es aus familiärer Betroffenheit, da seine Frau Claudia im Rollstuhl sitzt:
Im Bereich der Inklusion hat die Stadt Harsewinkel deutliches Verbesserungspotential!

Eckhard Wiesbrock
Eckhard Wiesbrock (SPD)

Bereits in der Sozialausschusssitzung hatte Wiesbrock einen leidenschaftlichen Appell für eine bessere Teilhabe von Menschen mit Handicap gehalten und gefordert, dass Inklusion nicht nur ein Lippenbekenntnis sein darf.
Nun legt Eckhard Wiesbrock nach zum Thema Behindertenparkplätze in der Stadt.

Lesen Sie hier den aktuellen Antrag der SPD-Fraktion, der auf das Erleben und die Initiative von Eckhard Wiesbrock zurückgeht:

 

SPD-Fraktion im Rat der Stadt Harsewinkel          01.12.2016

Behindertenparkplatzsituation und Überwachung

Sehr geehrte Frau Bürgermeisterin,
liebe Kolleginnen und Kollegen,

Die SPD– Fraktion stellt folgenden Antrag:

1.)Die Behindertenparkplätze sollen in regelmäßigen Abständen auf nicht berechtigte Benutzung überwacht werden. Dies auch vor allem während öffentlicher (Groß-) Veranstaltungen wie z.B. dem Weihnachtsmarkt, der Kirmes, dem Spökenkieker-Markt und den normaler Markttagen am Dienstag und Samstag.
2.)Die Ausweisung und Beschilderung zu den Behindertenparkplätzen sollte verbessert werden, insbesondere wenn Behindertenparkplätze in den Straßen eingerichtet werden, die eigentlich abgesperrt sind mit dem Vermerk: „Zufahrt nur bis zum Veranstaltungsort“.
3.)Unberechtigt Parkende sollen konsequenter als bisher auch mit einem Bußgeld belegt werden.

Begründung:

Eigentlich ist die Situation der Behindertenparkplätze in Harsewinkel komfortabel. Anlaß unseres Antrags sind aber Beobachtungen auf dem diesjährigen Weihnachtsmarkt. Auch wurden dieses Jahr während des Weihnachtmarktes zwei Parkplätze in unmittelbarer Nähe, in ausreichender Größe, gut gekennzeichnet eingerichtet.

Leider aber war für Ortsfremde und Bürger, die den entsprechenden Hinweis in der Tageszeitung nicht gelesen haben, nicht zu erkennen, dass es dort Behindertenparkplätze gibt. Denn die Straße war abgesperrt, nur mit dem Hinweis, „Zufahrt nur bis zur Veranstaltung“.
Wer die Parkplätze dennoch fand, stellte fest, dass sie von zwei Kastenwagen unberechtigt belegt waren. Es stellte sich heraus, dass es Betreiber des Weihnachtsmarktes waren. Darauf angesprochen, vermerkte einer der Fahrzeugbesitzer, es hätte sich in den letzten beiden Tagen auch keiner beschwert.

Solche und ähnliche Erlebnisse haben Behinderte und deren Begleitpersonen bei nahezu jeder öffentlichen Veranstaltung in Harsewinkel.

Eine Anfrage beim Ordnungsamt ergab das aus unserer Sicht unbefriedigende Statement: „Während öffentlicher Veranstaltungen können wir aus Personalmangel die Behindertenparkplätze nicht kontrollieren, denn Personal kostet Geld.“

Dies ist unbefriedigend. Inklusion darf kein Lippenbekenntnis bleiben!

Vielen Dank und freundliche Grüße

Reinhard Hemkemeyer