Helga Schulmann-Wippenhohn und Hans Feuß sind 40 Jahre Mitglied der SPD
Im voll besetzten Kaminzimmer des Heimathauses hat der SPD-Ortsverein Harsewinkel am 24. November 2017 die Jubilare Helga Schulmann-Wippenhohn und Hans Feuß für 40 Jahre Parteizugehörigkeit geehrte. Georg Fortmeier und Renate Müterthies in Stellvertretung für Bürgermeisterin Sabine Amsbeck-Dopheide unterstützen dabei den Vorsitzenden Ralf Dräger mit unterhaltsamen Rückblicken auf die Zeit des Parteieintritts der Jubilare.
Helga Schulmann-Wippenhohn war von Beginn ihrer aktiven Parteiarbeit im Vorstand Schriftführerin und lange Zeit Stellvertreterin im Schul-, Kultur und Sportausschuss. In der friedensbewegten Zeit war das eigentliche Parteizentrum der Kiekes, wo die Juso-AG sich in endlos erscheinenden Diskussionen in rauchgeschwängerter Luft Gedanken über die Politik machte, so Helga Schulmann-Wippenhohn.
Du bist der erste und einzige Bürger aus Harsewinkel, der es bis in den Landtag von NRW brachte, fasste Ralf Dräger das langjährige politische Engagement von Hans Feuß zusammen, der in Bielefeld der Partei beitrat, aber erst in Harsewinkel über seine sportlichen Aktivitäten den Weg in die aktive Parteiarbeit fand. Von 1994 bis 2012 war Feuß Stadtrat in Harsewinkel, dabei von 97 bis 99 und 2004 bis 2009 Vorsitzender des Schul-, Kultur- und Sportausschusses. Von 2012 bis 2017 war er Mitglied des Landtages NRW. Zudem ist Hans Feuß seit 2006 bis heute Kreisvorsitzender der SPD und mit einem begnadeten sprachlichen Talent ausgestattet.

So nutze er in seinem eindringlichem Redebeitrag über die Regierungsbildung in Berlin und die Rolle der SPD die Gelegenheit, die 46 Anwesenden von der Notwendigkeit der klaren inhaltlichen Forderungen zu überzeugen, die jetzt in den Gesprächen zwischen CDU und SPD beim Bundespräsidenten notwendig sind: Deutliche Positionen vor Pöstchen und eine klare Handschrift der SPD sind absolute Bedingungen für eine Regierungsbeteiligung, so Feuß.

Zuvor blickte Ralf Dräger auf das Jahr 2017 mit ein paar Zahlen zurück: 2 Wahlkämpfe, 8 Infostände, 16 Vorbereitungstreffen, 21 Fraktionssitzungen und 9 Vorstandssitzungen, zudem der Theodor-Suer-Preis, ein Seminar und eine Fahrradtour sind dabei die rein zählbaren Veranstaltungen. Zudem hat der Ortsverein einen deutlichen Zulauf an Mitgliedern erfahren: von 88 auf 111 Mitglieder ist der Ortsverein angewachsen. Eine sehr aktive Juso-AG mit vielen jungen, politisch interessierten und motivierten Mitglieder wurde gegründet, aber auch der Schulz-Effekt kam zum Tragen. Auch ein Wiedereintritt und zwei Zuzüge erklären diese positive Entwicklung.
Für die Organisation dieser und anderer Veranstaltungen überreichte Dräger Sonja Bolte, Maria Spahn-Wagner und Marlies Schulmann-Tönshoff als Zeichen des Dankes und Anerkennung Blumensträuße.
Nach den Ehrungen blickte Georg Fortmeier als Landtagsabgeordneter im Nordkreis auf die neue Rolle der SPD in der Opposition. Unsere Fraktionssitzungen sind zwar personell nicht mehr so gut bestückt, dafür gewinnt aber die inhaltliche Auseinandersetzung und Positionierung an Bedeutung, so Fortmeier. Anschließend saßen die Genossen noch bis in die späten Abendstunden in geselliger Runde beisammen.