Einmütig, nach langer Debatte, hat der Schulausschuss entschieden, zwei Schwedenhäuser hinter dem Rathaus an das Gymnasium zur Nutzung zu übergeben.

Die VHS muss erstmal noch zurückstehen, berichtet der schulpolitische Sprecher der SPD-Fraktion Manuel Feuß aus dem Schulausschuss.
Dabei wurde sehr kontrovers in der Sitzung über die weitere Nutzung der frei gewordenen Schwedenhäuser im Schwesterngarten diskutiert. Sowohl das Gymnasium, als auch die VHS haben einen nachvollziehbaren Nutzungsanspruch geltend gemacht. „Wichtig ist, dass hier nicht Bildung und Weiterbildung gegeneinander ausgespielt werden. Der Bedarf der VHS ist nicht neu!“, betonte Reinhard Hemkemeyer für die SPD.
Im Laufe der Sitzung wurde durch die Ausführungen von Rektor Austermann und dem Sozialarbeiter Michael Kirk der konkrete und akute Bedarf des Gymnasiums noch einmal erläutert. Das hat schließlich überzeugt, so dass beide Häuser zunächst durch das Gymnasium genutzt werden. Die SPD nimmt die Bedürfnisse der VHS sehr ernst und hat eingebracht, dass nun aktiv nach einer dauerhaften Bleibe für die VHS gesucht wird.
Währenddessen erfindet sich die CDU mal wieder neu und sprach sich in der Sitzung eindeutig pro Ganztag und pro Sozialarbeit aus. Die anderen Fraktionen und vor allem die SPD nahm das sehr wohlwollend zur Kenntnis.
Mensa bleibt in der Diskussion
Durch die detaillierte und gute Vorarbeit des Arbeitskreises Mensa wurden neue Konzepte und Möglichkeiten vorgestellt, die Nutzerquote der Mensa, sowohl am Gymnasium, als auch an der Gesamtschule zu erhöhen. Für die SPD-Fraktion hat Sandra Hoffmann die Beratungen begleitet. Gleichzeitig wurde angemerkt, dass eine höhere Nutzungsquote zu Problemen mit den bestehenden Räumlichkeiten führen würde.
Es bleibt ein Dilemma. „Wenn wir es mit dem Ganztag, auch am Gymnasium und einer tatsächlichen Erhöhung der Nutzerzahlen ernst meinen, müssen wir auch über eine bauliche Lösung auf dem Schulgelände nachdenken“, merkt Manuel Feuß an. Eine Mensa mit entsprechendem Ambiente wird zu einem Aufenthaltsort, der über die reine Nahrungsaufnahme hinausgeht. Zudem kann hier auch eine Möglichkeit geschaffen werden, die Schulsozialarbeit zu integrieren.