Deutliche Worte fand Ralf Dräger (SPD) beim Tagesordnungspunkt „Pflege der Flächen am Kuhteich“ in Marienfeld in Richtung Zuschauerbereich, in dem auch die Sieweke-Brüder saßen. „Es kann nicht sein, dass wir einen Beschluss erneut beschließen müssen, nur weil andere meinen es besser machen zu können“. Das Vertrauen über die Pflege der Flächen liegt einstimmig, so der Ausschuss in der Abstimmung, beim Umweltamt in Gütersloh unter Beratung der biologischen Station Bielefeld. „Und gut is“, beendete Dräger mit deutlichem Ton diesen Tagesordnungspunkt.
Einen überraschenden Verlauf nahm die Situation an den Wertstoffsammelstellen. Zunächst bestand die CDU auf eine Videoüberwachung und schoss nach Ansicht der SPD damit über das Ziel hinaus. Die Beschlussfassung darüber unterlag die CDU, der SPD-Vorschlag, zunächst für eine bessere Ausleuchtung, offenere Gestaltung der Containerstandorte und eine einfachere Kontaktaufnahme zur Stadt bei Vermüllung, z. B. durch QR-Codes zu sorgen, wurde einstimmig befürwortet. In einem halben Jahr wird überprüft, ob diese Maßnahmen erfolgreich waren.
Das Klimaschutzkonzept in seiner ausführlichen Darstellung wollte die Mehrheit des Ausschusses sofort umgesetzt haben. Zu einer thematischen Auseinandersetzung mit Einzelpunkten der Konzeptanpassung kommt es nun leider nicht mehr. Dennoch brachen die alten Konfliktlinien gerade an der Forderung nach mehr Windkraft wieder auf. Ob die CDU deswegen sofort beschließen wollte, weil sie im Kern gar nicht so grün ist und die Thematisierung fürchtet? Wir werden sehen…;-).