SPD fordert für den Rövekamp die Stärkung der Gemeinwesenarbeit

Eckhard Wiesbrock und Tülay Pehlivan

Seit Jahrzehnten ist der Rövekamp ein bunter Stadtteil. Schon in den 60-iger Jahren war der Rövekamp der Stadtteil, wo die vielen Gastarbeiter aus Spanien und der Türkei ein neues Zuhause fanden. Heute sind es Leiharbeiter und Werkvertragsarbeiter aus Rumänien, Bulgarien und Polen, die zu uns kommen. Die Förderung der Integration bleibt für den Stadtteil im Harsewinkeler Westen eine Daueraufgabe. Dazu benötigt es eine neue, größere Anlaufstelle. Unsere SPD -Ratskandidaten Tülay Pehlivan und Eckhard Wiesbrock haben sich umgesehen und sind vielleicht fündig geworden. Daraus ist der aktuelle Antrag der SPD-Fraktion entstanden.

Lesen Sie hier den vollständigen Antrag der SPD-Fraktion:

Gemeinwesenarbeit auf dem Rövekamp

Sehr geehrte Frau Bürgermeisterin,

liebe Kolleginnen und Kollegen,

die SPD-Fraktion, namentlich Eckhard Wiesbrock und Tülay Pehlivan, beantragt, dass die Stadt geeignete Räumlichkeiten auf dem Rövekamp zur Erweiterung der dortigen Gemeinwesenarbeit anmietet.

Begründung:

Harsewinkel wächst und wird zu einer Stadt mittlerer Größe. Dies gilt auch für den Rövekamp. Das Bevölkerungswachstum auf dem Rövekamp wird nicht zuletzt durch zahlreiche Leiharbeiter/ Werksvertragsarbeiter, die die lokale Wirtschaft ankurbeln, beeinflusst. Die Leiharbeiter von heute waren die Gastarbeiter von gestern. Sie waren zunächst nur Teil der unmittelbaren Nachbarschaft und sind heute ein wichtiger Teil der Harsewinkeler Gesellschaft. Der Rövekamp ist seit Jahrzehnten ein bunter Stadtteil. Die Stärkung des Gemeinschaftsgefühls und die Förderung der Integration sind aus unserer Sicht weiterhin entscheidend für die positive Entwicklung des Stadtteils. In der „Oase“ wird eine sehr gute soziale Arbeit geleistet, aber für manche Aktivitäten reichen die Räume nicht aus, insbesondere in Corona-Zeiten. Durch die Infektionswelle in den letzten Wochen ist klargeworden, dass wir eine Anlaufstelle für die südosteuropäischen Arbeitsmigranten und die gewachsenen Nachbarschaften benötigen.

Aus diesem Grund beantragen wir für die Gemeinwesenarbeit auf dem Rövekamp ein größeres Gemeinschaftshaus nach dem Modell des Gemeinschaftshauses am Dammanns Hof.

Nach unserer Kenntnis steht eine ehemalige Gaststätte an der Paulusstraße aktuell zur Vermietung an und verfügt über genügend renovierte Räumlichkeiten, die sich hervorragend für Gemeinwesenorientierte Zwecke eignen würden. Der größere Bedarf besteht, da durch die zugezogenen Menschen verschiedener Nationalitäten sowohl Wohnräume, Nachbarschaften als auch die Vielfältigkeit unseres Stadtteils wächst. Mit der Überzeugung, dass Konzepte leben, benötigt der Rövekamp eine entsprechende Erweiterung der vorhandenen Anlaufstellen. Durch diese größeren Räumlichkeiten können die bereits erfolgreichen Angebote von noch mehr Bürgerinnen und Bürgern wahrgenommen werden. So kann sich das Zusammenleben weiter positiv entwickeln.

Vielen Dank und freundliche Grüße

Reinhard Hemkemeyer        Eckhard Wiesbrock             Tülay Pehlivan