Beim Thema Müllentsorgung ist es leider wie so oft im Leben. Der Großteil der Bevölkerung hält sich an Gesetze und Regeln.
Ein kleine Minderheit tut jedoch was sie will und wird fast nie erwischt.
Die Kosten für die Beseitigung der wilden Müllentsorgungen trägt die Allgemeinheit und die Bürgerschaft ist zurecht sauer über diese Ungerechtigkeit. Die SPD-Fraktion nimmt die immer schlimmer werdende Situation mit wilden Müllkippen im Wald und an Containerstandorten zum Anlass, das Problem aufzugreifen und möchte im ersten Schritt die Kosten für eine vierteljährliche Sperrmüllabfuhr im Stadtgebiet ermittelt haben.
Der Antrag im Wortlaut:
(Wieder-)Einführung einer städtischen Sperrmüllabfuhr?
Sehr geehrte Frau Bürgermeisterin,
liebe Kolleginnen und Kollegen,
die SPD-Fraktion stellt den Antrag zu ermitteln, wie teuer das Angebot einer quartalsweisen städtischen Sperrmüllabfuhr in Harsewinkel ist.
Begründung:
Seit Jahren beobachten wir, dass die Containerstandorte für Altglas und Altkleider immer wieder dazu genutzt werden, altes Gerümpel von der Couch bis zum alten Fernseher los zu werden. Auch die Entsorgung im Wald wird leider immer beliebter. Darüber ist die breite Bürgerschaft zurecht erbost!
Die Androhung von Ordnungsstrafen und die stärkere Beobachtung der Containerstandorte führt leider nicht zum Erfolg, weil sich in der Regel nicht feststellen lässt, wer den Müll dort abgestellt hat.
In der Konsequenz wird also der Müll dann vom Bauhof entsorgt und alle Harsewinkeler Bürgerinnen und Bürger tragen die Entsorgungskosten. Es bleibt das ungute Gefühl, dass man nur frech genug sein muss, um seinen Sperrmüll kostenlos los zu werden.
Der „anständige“ Bürger jedoch greift ins eigene Portemonnaie, leiht sich ein geeignetes Fahrzeug und schleppt die Sachen zum Recyclinghof.
Vielen Dank und freundliche Grüße
Reinhard Hemkemeyer und Michael Wagner

Auch im Golddorf Marienfeld scheut man sich nicht, Farbreste illegal zu entsorgen.